Ukraine-Krieg im Blog | Kreml-Insider: Putin bereitet jahrelangen Krieg vor

corona-2020-2021
Tag 339 seit Kriegsbeginn: Vorbereitungen im Kreml auf langen Krieg. Luftaufnahmen sollen großflächige Zerstörung im umkämpften Wuhledar zeigen. Alle Infos im Newsblog.Gouverneur: Drei Tote bei russischem Angriff auf Konstantyniwka19.36 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Wohngebiet in der ostukrainischen Stadt Konstantyniwka sind nach Angaben des Gouverneurs drei Zivilisten getötet und mindestens 14 weitere verletzt worden. Vier mehrstöckige Gebäude, ein Hotel, Garagen und Autos von Zivilisten seien beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, am Samstag in Online-Netzwerken mit.Rettungshelfer und Polizei seien vor Ort, “um den Menschen zu helfen und ein weiteres Verbrechen der russischen Besatzer auf unserem Boden genau zu dokumentieren”, erklärte Kyrylenko. Auf Fotos, die er auf Telegram veröffentlichte, waren Mehrfamilienhäuser mit zerstörten Fensterscheiben zu sehen sowie Trümmer rund um ein ausgebranntes Fahrzeug.Dem ukrainischen Verteidigungsministerium zufolge griffen die russischen Truppen Konstantyniwka mit Mehrfachraketenwerfern an.Russland wirft Ukraine Angriff auf Krankenhaus vor18.58 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat den ukrainischen Streitkräften den gezielten Beschuss eines Krankenhauses in der Region Luhansk vorgeworfen. Das Ministerium in Moskau teilte am Samstagabend – rund zehn Stunden nach dem mutmaßlichen Vorfall – mit, das Krankenhaus in Nowoajdar sei durch einen Mehrfachraketenwerfer des US-Typs Himars beschossen worden. Dabei seien 14 Menschen getötet und 24 Patienten und Klinikmitarbeiter verletzt worden.Die Region Luhansk ist weitgehend von Russland besetzt. Die Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. Das Ministerium veröffentlichte zunächst weder Videos noch Fotos von dem Einschlag, der sich bereits am Morgen ereignet haben soll.Das Ministerium warf den ukrainischen Streitkräften einen “absichtlichen Raketenschlag” gegen das zivile Krankenhaus vor, es handele sich um ein “schweres Kriegsverbrechen des Kiewer Regimes”. Beweise veröffentlichte die Behörde zunächst nicht. Die Verantwortlichen würden gefunden und zur Rechenschaft gezogen, hieß es in der Mitteilung.Kreml-Insider: Putin bereitet jahrelangen Krieg vor11.52 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin soll sich auf eine lange Kriegsdauer einrichten und bereits für Februar oder März eine neue Offensive in der Ukraine vorbereiten. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Bloomberg unter Berufung auf kremlnahe Berater. Putin wolle so die militärische Stärke seines Landes beweisen, nachdem russische Truppen über viele Monate kaum Erfolge vermelden konnten.Der russische Präsident sei überzeugt, dass die größere Truppenstärke seiner Armee sowie deren Opferbereitschaft letztlich zu einem Sieg führen werde. “Putin ist enttäuscht, aber das heißt nicht, dass er bereit ist aufzugeben”, zitiert Bloomberg die russische Politikberaterin Tatiana Stanovaya. “Es bedeutet nur, dass es blutiger, länger und schlimmer für alle Beteiligten wird.” Trotz der im Herbst zusätzlich mobilisierten 300.000 Kämpfer bezweifeln westliche Beobachter jedoch, ob Russland die nötigen Ressourcen für eine baldige Großoffensive hat.Sollte eine Angriffswelle vor Frühjahrsbeginn kommen, dürften die jüngst zugesagten Kampfpanzer aus Ländern wie Deutschland und den USA noch nicht in der Ukraine angekommen sein. Die russische Führung hoffe laut Bloomberg, mit einer erneuten Offensive den Druck zu erhöhen, um der Ukraine einen Waffenstillstand nach eigenen Vorstellungen aufzwingen zu können. Sollte dies nicht gelingen, plane Putin bereits, die Truppenstärke um knapp 50 Prozent zu erhöhen, Militärtrainings an Schulen und Universitäten einzuführen und Soldaten an der finnischen Grenze zu stationieren.Drohnen-Aufnahmen zeigen massive Zerstörung in Wuhledar08.40 Uhr: Auf Twitter hat das russischsprachige Medienprojekt Nexta am Samstagmorgen Luftaufnahmen von der Kleinstadt Wuhledar in der Region Donezk veröffentlicht. Das Drohnen-Video soll zahlreiche zerstörte Wohnhäuser und öffentliche Plätze nach russischen Angriffen zeigen.Der Telegram-Kanal “War 2022” veröffentlichte bereits am Freitagnachmittag Aufnahmen, die den Beschuss selbst zeigen sollen. Demnach soll die Stadt durch thermobarische Raketen der russischen Armee getroffen worden sein. Diese Waffen werden auch als Vakuumbomben bezeichnet und verteilen flüssigen, pulverisierten oder gasförmigen Sprengstoff bis zu einigen Kilometern weit in der Luft. Ihr Einsatz ist völkerrechtswidrig.Wuhledar liegt unmittelbar an der Front im Südosten der Ukraine. Von dort aus kontrolliert die ukrainische Artillerie eine auf russisch besetztem Territorium verlaufende Bahnstrecke – und drosselt damit den Nachschub für Putins Truppen auf der Halbinsel Krim. Für Russland wäre die Einnahme der Stadt ein wichtiger strategischer Erfolg. Mehr über die Bedeutung der Schlacht um Wuhledar lesen Sie hier.Lage in Donezk angespannt – Das Wichtigste aus der Nacht5.20 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist die Lage in den Städten Bachmut und Wuhledar “äußerst angespannt”. Die Bundesregierung hat klargestellt, dass Deutschland keine Kriegspartei sei. Israel bestätigt eine Unterstützung der Ukraine. Lesen Sie hier die wichtigsten Nachrichten aus der Nacht.UN: Keine neue Flüchtlingswelle aus der Ukraine4.20 Uhr: Die derzeit heftigen russischen Raketenangriffe haben nach Angaben der Vereinten Nationen keine neue große Fluchtbewegung aus der Ukraine ausgelöst. Das sagte der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Kiew. Dass derzeit nicht vermehrt Menschen die Ukraine verließen, sei ihm auch in der benachbarten Republik Moldau bei einem Besuch von den Behörden bestätigt worden.Wegen des Winters kehrten jedoch weniger Menschen in die Ukraine zurück als vor dem Beginn der russischen Raketenangriffe auf das ukrainische Energiesystem im vergangenen Oktober. “Der Winter ist mit dem Konflikt in einigen Regionen sehr hart”, sagte der 65-Jährige. Das sei für viele Menschen nicht sehr ermutigend. Insgesamt war Grandi sechs Tage in der Ukraine und besuchte die Städte Odessa, Mykolajiw, Dnipro, Saporischschja, Charkiw und Poltawa.Israel: Helfen Ukraine hinter den Kulissen1.20 Uhr: Nach Angaben des israelischen Botschafters in Deutschland, Ron Prosor, unterstützt sein Land die von Russland angegriffene Ukraine mehr als öffentlich bekannt. Israel helfe, “allerdings hinter den Kulissen und deutlich mehr, als bekannt ist”, sagte der Diplomat den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).Er warb um Verständnis für die israelische Zurückhaltung bei dem Thema: “Wir haben die Russen in Syrien. Wie Sie wissen, unterbindet die israelische Armee regelmäßig Waffenlieferungen aus dem Iran nach Syrien und Libanon. Darunter sind auch iranische Drohnen und Raketen, die Russland in der Ukraine einsetzt”, so Prosor. Zudem führte er an, dass es eine große jüdische Gemeinde in Russland gebe. “Das sind die zwei Hauptgründe, wegen aus denen wir uns bedeckt halten.”UNHCR: Russland verletzt Kinderschutz0.23 Uhr: Nach Angaben des Chefs der Flüchtlingshilfsorganisation der Vereinten Nationen (UNHCR) verletzt Russland die Prinzipien des Kinderschutzes in Kriegszeiten. “Ihnen die (russische) Staatsangehörigkeit zu geben oder sie zu adoptieren, widerspricht den grundlegenden Prinzipien des Kinderschutzes in Kriegssituationen”, sagt Grandi in einem Reuters-Interview bei einem Besuch im UNHCR-Büro in Kiew.Die Flüchtlingsorganisation sei nicht in der Lage, die Zahl der betroffenen Kinder zu schätzen, da der Zugang zu ihnen in Russland extrem eingeschränkt sei. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte dazu vor Journalisten, Grandi habe sich nicht zu den Kindern geäußert, die durch ukrainischen Beschuss im Donbass gestorben seien. Zudem wünsche sie sich, dass “solche Vertreter der Vereinten Nationen die kolossale humanitäre Hilfe zur Kenntnis genommen hätten, die Russland den Bewohnern der Region geleistet hat”.Macron verteidigt Gesprächsbereitschaft mit Russland22.15 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will nach eigenen Angaben trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine weiterhin mit Vertretern Russlands sprechen. Manche hätten ihm wohl vorgeworfen, “dass ich mit Russland spreche – und ich werde auch weiterhin mit Russland sprechen”, sagte Macron am Freitag bei einem Empfang im Élysée-Palast zum in vielen asiatischen Ländern gefeierten Mond-Neujahr. Macron richtete in seiner Botschaft zudem einen Appell an China, auf Russland einzuwirken.”Alle unsere Länder” hätten “eine Position zu halten, die der Achtung der Souveränität und der territorialen Integrität dient”, sagte Macron bei dem Empfang vor zahlreichen mit Asien verbundenen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kunstszene und Hochschulbereich. Dies gelte “unabhängig von den Freundschaften und Allianzen, die man pflegen mag”.”Aber wer könnte die Möglichkeit einer freien und stabilen internationalen Ordnung verteidigen, wenn wir vor einem imperialistischen Krieg die Augen verschließen?”, sagte Macron in Anspielung auf China.Macron ist einer der wenigen westlichen Staats- und Regierungschefs, die nach dem Beginn der russischen Invasion der Ukraine am 24. Februar 2022 den Kontakt zum russischen Präsidenten Wladimir Putin gehalten haben.Ukraine: Haben Zusagen für 321 Kampfpanzer20.38 Uhr: Der Ukraine seien von mehreren Ländern insgesamt 321 schwere Panzer versprochen worden, sagte der Botschafter der Ukraine in Frankreich am Freitag im BFM-Fernsehen. “Bis heute haben zahlreiche Länder offiziell ihre Vereinbarung zur Lieferung von 321 schweren Panzern an die Ukraine bestätigt”, sagte Vadym Omelchenko, Botschafter der Ukraine in Frankreich, in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender BFM. “Die Lieferbedingungen sind von Fall zu Fall unterschiedlich und wir brauchen diese Hilfe so schnell wie möglich”, fügte er hinzu. Omelchenko gab keine Aufschlüsselung der Anzahl der Panzer pro Land an.Selenskyj: “Lage in Donezk ist angespannt”20.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Lage im schwer umkämpften Osten seines Landes als anhaltend schwierig beschrieben. “Die Situation an der Front und insbesondere im Gebiet Donezk – bei Bachmut und Wuhledar – bleibt äußerst angespannt”, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag. “Die Besatzer stürmen nicht nur unsere Stellungen – sie zerstören absichtlich und systematisch auch Städte und Dörfer drumherum. Mit Artillerie, Luftwaffe und Raketen.”Zuvor hatte die russische Armee über neue Angriffe auf Wuhledar berichtet. Erst kürzlich hatte sie gemeinsam mit der berüchtigten Söldner-Gruppe Wagner die ebenfalls in Donezk gelegene Stadt Soledar nach äußerst verlustreichen Kämpfen erobert und besetzt.Insbesondere vor dem Hintergrund der heftigen Angriffe im Osten forderte die Ukraine, die sich seit mehr als elf Monaten gegen die russische Invasion verteidigt, immer wieder internationale Militärhilfen auch über die nun von mehreren Ländern zugesagten Kampfpanzer hinaus.Ukraine will “Armee von Drohnen”18.56 Uhr: Die Ukraine treibt ihre Idee einer “Armee von Drohnen” voran. Der Generalstab gibt bekannt, dass die Bildung mehrerer Kompanien für Drohnenangriffe genehmigt wurde. Jede davon werde neben den unbemannten Flugkörpern und Munition auch Starlink-Terminals und andere Ausrüstung erhalten, heißt es auf Facebook.Starlink wird von der US-Firma SpaceX des Tesla-Chefs Elon Musk betrieben und in der Ukraine gleichermaßen von Zivilisten und dem Militär für Internet-Zugänge per Satellit benutzt. Der ukrainische Verteidigungsminister sagte Reuters vergangenen Monat, Drohnen seien die Zukunft der Kriegsführung.Pistorius: Halte Kampfjet-Lieferung für ausgeschlossen17.59 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius geht nach eigener Aussage nicht davon aus, dass es zu der von der Ukraine geforderten Lieferung von Kampfflugzeugen kommen wird. “Ich halte das für ausgeschlossen”, sagt er der “Süddeutschen Zeitung”. Kampfjets seien viel komplexere Systeme als Panzer und hätten eine ganz andere Reichweite und Feuerkraft. “Da würden wir uns in Dimensionen vorwagen, vor denen ich aktuell sehr warnen würde.”Gewinn russischer Banken drastisch eingebrochen17.10 Uhr: Unter dem Druck westlicher Sanktionen ist der Gewinn von Russlands Banken im Kriegsjahr 2022 um über 90 Prozent eingebrochen. Insgesamt hat der Bankensektor des flächenmäßig größten Landes der Erde 203 Milliarden Rubel (2,7 Mrd Euro) Gewinn erwirtschaftet – rund ein Zwölftel des Rekordergebnisses von 2,4 Billionen Rubel aus dem Vorjahr 2021. Das geht aus einem am Freitag von der russischen Zentralbank veröffentlichten Bericht hervor. Es handelt sich demnach um den niedrigsten Gewinn von Russlands Banken seit 2015.Moskau, das immer wieder seine Widerstandsfähigkeit gegen westliche Strafmaßnahmen betont, stellte allerdings selbst dieses Ergebnis noch als Erfolg dar: So sei es gelungen, einen Verlust von 1,5 Billionen Rubel im ersten Halbjahr abzufedern und bis zum Jahresende in einen Gewinn umzuwandeln, teilte die Zentralbank mit. Und im Jahr 2023 werde wieder ein Gewinn von mehr als einer Billion Rubel erwartet.Als Reaktion auf den im Februar 2022 von Kremlchef Wladimir Putin angeordneten Angriffskrieg gegen die Ukraine haben viele westliche Staaten – darunter Deutschland – weitreichende Sanktionen gegen Russland erlassen. Im Finanzsektor zählt dazu der Ausschluss russischer Geldinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift. Viele Menschen haben ihr Geld abgezogen. Besonders schwer getroffen vom Sanktionsdruck sind außerdem etwa die Automobil- sowie die Luftfahrtbranche.Sondertribunal? Baerbocks Vorschlag stößt in EU auf Ablehnung16.44 Uhr: Der Vorschlag von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock für ein Ukraine-Sondertribunal stößt in der EU auf Ablehnung. Beim Treffen der EU-Justizminister in Stockholm unterstützte am Freitag kein Land explizit den Vorstoß der Grünen-Politikerin. Die Baerbock-Kritiker befürchten, dass Russlands Präsident Wladimir Putin und sein engstes Umfeld so nicht zur Verantwortung gezogen werden könnten. EU-Justizkommissar Didier Reynders verwies auf laufende Ermittlungen in der Ukraine, bei denen schon zehntausende Hinweise auf Kriegsverbrechen zusammengekommen seien.Baerbock hatte Mitte Januar in Den Haag gefordert, mit dem Sondertribunal die russische “Aggression”, also den Angriffskrieg in der Ukraine, zu ahnden. Sie will das Gericht nach ukrainischem Recht einrichten, weil sie fürchtet, bei den Vereinten Nationen die nötigen Mehrheiten für ein internationales Tribunal zu verfehlen.Bei den EU-Justizministern stieß sie damit ebenso auf Widerspruch wie bereits bei den Außenministern in Brüssel am Montag. Der belgische Justizminister Vincent Van Quickenborne betonte in Stockholm, die internationale Gemeinschaft müsse “die großen Tiere” in Russland zur Verantwortung ziehen und nicht “einfache Menschen in der Armee”. Er spielte damit unter anderem auf Präsident Putin und Außenminister Sergej Lawrow an.Angriffe auf Wuhledar: Geht Russland wieder in die Offensive?16.20 Uhr: Die Ukraine berichtet von schweren Kämpfen um Wuhledar in der Region Donezk. Die Kleinstadt ist für beide Seiten von großer strategischer Bedeutung. Hier lesen Sie mehr.Russland fordert Klärung nach Baerbocks Aussage15.50 Uhr: Nach einer Aussage von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) über einen “Krieg gegen Russland” hat das Außenministerium in Moskau Aufklärung gefordert. Angesichts widersprüchlicher Aussagen müsse der deutsche Botschafter in Moskau “etwas Licht ins Dunkel bringen”, schrieb Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa im Onlinedienst Telegram. Die Bundesregierung bemühte sich am Freitag um Klarstellung. Baerbock bekam Rückendeckung sowohl aus der Koalition als auch der Opposition.Die Ministerin hatte am Dienstag im Europarat mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten aufgerufen. Dabei sagte sie auf Englisch: “Wir führen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.” Die Wortwahl sorgte für Aufsehen, da Politiker aus westlichen Ländern bei der Unterstützung der Ukraine immer wieder betonen, ihre Länder seien keine Kriegspartei.Das Auswärtige Amt relativierte Baerbocks Aussage später gegenüber der “Bild”-Zeitung und stellte klar, die Ukraine dabei zu unterstützen, ihr Selbstverteidigungsrecht auszuüben, mache Deutschland “nicht zu einer Konfliktpartei”.Erst Panzer, jetzt Kampfflugzeuge?15.08 Uhr: Kaum schicken Deutschland und andere Länder Kampfpanzer in die Ukraine, wird der Ruf nach Kampfflugzeugen laut. Aber ist das sinnvoll? Die Analyse lesen Sie hier.EU verlängert Wirtschaftssanktionen gegen Russland um halbes Jahr14.35 Uhr: Die EU hat die bestehenden Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen der Aggression gegen die Ukraine um ein halbes Jahr verlängert. Nach einem Beschluss der EU-Staaten vom Freitag laufen die Maßnahmen nun bis zum 31. Juli, wie der Rat der EU mitteilte. Erste EU-Strafmaßnahmen gegen Russland wurden bereits nach dem Absturz eines malaysischen Flugzeugs mit 298 Menschen über der Ostukraine im Juli 2014 eingeführt. Ermittlungen zufolge schossen prorussische Separatisten die Maschine ab.Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 weitete die EU ihre Sanktionen massiv aus. Derzeit umfassen die Maßnahmen unter anderem Beschränkungen in den Bereichen Handel, Finanzen, Technologie und Verkehr. Auch wurden mehrere russische Banken vom Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen, und es gibt einen weitgehenden Importstopp für Rohöl aus Russland.Russland: Haben Energieinfrastruktur und Waffen getroffen13.06 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Energieinfrastruktur in der Ukraine angegriffen. In den vergangenen 24 Stunden seien zudem Waffen getroffen worden, meldet die Nachrichtenagentur RIA. In einem Fall sei die Lieferung von aus dem Westen stammenden Waffen an die Front unterbrochen worden.Lawrow wirbt in Eritrea um Unterstützung – mit Erfolg12.51 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat im Rahmen seiner Afrika-Reise auch in Eritrea um Unterstützung im Ukraine-Krieg geworben. Die “Dynamik des Krieges in der Ukraine” stand im Mittelpunkt der Gespräche mit Präsident Isaias Afwerki, wie der eritreische Informationsminister Yemane Meskel mitteilte. Auch Möglichkeiten zur Verbesserung der Beziehungen in den Bereichen Energie, Bergbau, Informationstechnologie, Bildung und Gesundheit seien erörtert worden.Der Besuch in dem nordostafrikanischen Staat war zuvor nicht angekündigt und fand am Donnerstag zum Abschluss der einwöchigen Reise Lawrows statt. Eritreas Außenminister Osman Saleh wies bei seinem Treffen mit Lawrows Delegation den USA die Schuld für den Krieg zu. Die jahrzehntelange “rücksichtslose Hegemonie- und Eindämmungspolitik” der Vereinigten Staaten sei dafür verantwortlich. “Die traurige Tatsache ist, dass die Ukraine sowohl ein Vorwand als auch ein Opfer dieser Politik ist”, sagte Osman in der Hafenstadt Massawa am Roten Meer.Die afrikanischen Staaten sind in der Haltung zum Ukraine-Krieg und bei den westlichen Bemühungen um eine Isolation Russlands gespalten. Eritrea ist eines der wenigen afrikanischen Länder, die gegen die UN-Resolution gestimmt haben, in der Russlands Einmarsch in die Ukraine verurteilt wurde. Viele andere Länder haben sich enthalten. Derzeit sind auch ranghohe US-Vertreter in Afrika unterwegs, um die Beziehungen zu den Verbündeten dort zu stärken.74 Panzer: Selenskyj nennt Details zu Hilfe aus Polen11.30 Uhr: In einer Mitteilung im Nachrichtendienst Twitter hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verkündet, dass Polen sich zur Lieferung von insgesamt 74 Kampfpanzern an sein Land entschieden habe. Darunter seien 14 Kampfpanzer vom Typ “Leopard-2” und 60 Kampfpanzer polnischer Bauart. So sollen unter anderem 30 Modelle des modernisierten “PT-91 Twardy”-Kampfpanzers geliefert werden. Der polnische Premier Mateusz Morawiecki hatte diese Zahlen zuvor bereits in einem Interview mit dem kanadischen Sender CTV News angekündigt.Selenskyj dankte den polnischen Regierungsvertretern in seiner Botschaft für die “wichtigen Entscheidungen”. “Gemeinsam werden wir siegen!”, schreibt Selenskyj weiter. Die Mitteilung des ukrainischen Präsidenten wurde sowohl in ukrainischer als auch in polnischer Sprache veröffentlicht. Geheimdienst vermutet russische Desinformation über Offensive11 Uhr: Nach Einschätzung britischer Geheimdienste könnte Moskau gezielt Fehlinformationen über den Fortschritt der eigenen Truppen in der Ukraine streuen. In den vergangenen Tagen hätten russische Online-Kommentatoren über signifikante Durchbrüche der ukrainischen Verteidigungslinie in der Region Saporischja sowie nahe der Stadt Wuhledar in der Donbass-Region berichtet, berichtete das britische Verteidigungsministerium am Freitag in seinem täglichen Kurzbericht auf Twitter.Tatsächlich hätten russische Truppen an diesen Orten mutmaßlich lokale Sondierungsangriffe ausgeführt, aber wohl keine entscheidenden Fortschritte gemacht, hieß es aus London. Die Russen wollten damit möglicherweise den Eindruck erwecken, dass ihr Vormarsch an Dynamik gewinne.USA wollen tödlichere Abrams-Panzer liefern10.33 Uhr: Die USA wollen eine aktualisierte Version des M1 Abrams-Panzers in die Ukraine schicken, berichtet das US-Medium “The Hill”. Diese M1A2-Version gilt als moderner und tödlicher als der Vorgänger und läuft über digitale Systeme. Aus diesem Grund brauchen die USA allerdings länger, um die Panzer in die Ukraine liefern zu können. Mehr dazu lesen Sie hier.Kreml-Sprecher: Biden könnte Krieg beenden10.02 Uhr: Russland wirft den USA erneut vor, den Ukraine-Konflikt in die Länge zu ziehen. US-Präsident Joe Biden könne ihn beenden, indem er Kiew Anweisungen dazu erteile, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Aber die Regierung in Washington sei bisher nicht dazu bereit gewesen. Stattdessen würden die Vereinigten Staaten “Waffen in die Ukraine pumpen”.Die USA hatten kürzlich ebenso wie Deutschland angekündigt, nun auch Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Russland hat bereits wiederholt erklärt, die USA würden den Konflikt durch die Lieferung von Waffen an Kiew verlängern und die Ukraine würde auf Anweisungen aus Washington handeln. Die US-Regierung hat dagegen erklärt, der Krieg könne nur beendet werden, wenn Russland seine Truppen abziehe.Kühnert über Rückeroberung der Krim: “Ukraine ist im Recht”10 Uhr: Für SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert ist es Sache der Ukraine, welche Gebiete sie mithilfe deutscher Panzer zurückerobern will. Das Land kämpfe darum, sein Staatsgebiet wieder kontrollieren zu können. “Darum geht es, und die Ukraine ist im Recht”, sagt Kühnert den Sendern RTL und ntv. Die Krim gehöre genau wie die annektierten Gebiete im Süden und Osten zum Staat Ukraine. “Natürlich ist der Anspruch zu sagen, das gehört uns und das soll wieder von uns kontrolliert werden, vollkommen legitim.” Derzeit sei die Krim allerdings militärisch nicht zu erobern.Der SPD-Generalsekretär verteidigte die veränderte Haltung seiner Partei zu den Panzerlieferungen. Auf der anderen Seite sei es aber richtig, eine Gemengelage zu verhindern, in der die russische Führung aus einer Stresssituation heraus noch Schlimmeres tue, als es bereits der Fall sei.”Indiskutabel”: Ungarn hält an russischer Atom-Wirtschaft fest9.30 Uhr: Die Ukraine fordert von der Europäischen Union, das staatliche russische Kernenergie-Unternehmen Rosatom in die Sanktionen einzubeziehen. Ungarn, das ein Atomkraftwerk russischer Bauart betreibt und es gemeinsam mit Rosatom erweitern will, lehnt dies ab. Orban hat die EU-Sanktionen gegen Russland wegen des Krieges in der Ukraine wiederholt mit dem Argument kritisiert, sie schwächten Russland nicht entscheidend, aber schadeten der europäischen Wirtschaft schwer.Moskau fordert Klärung zu Baerbock-Aussage9.17 Uhr: In Russland gibt es zunehmend Aufregung um eine Äußerung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) über einen “Krieg gegen Russland” der westlichen Verbündeten. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, forderte am Freitag eine Erklärung des deutschen Botschafters in Moskau zu “widersprüchlichen” Aussagen aus Berlin. Mehr dazu lesen Sie hier.Russland: Neue Sanktionen schaden USA selbst7.37 Uhr: Russland hat die neuen US-Sanktionen als “absurd” abgetan. Sie würden ausländischen Unternehmen lediglich die Geschäfte erschweren, teilt die russische Botschaft in Washington mit. “Mit jeder neuen Welle von Wirtschaftssanktionen wird die Ineffizienz und Absurdität dieses Ansatzes offensichtlicher”, heißt es.Ausländische Unternehmer und Firmen seien die ersten, die unter den neuen Sanktionen zu leiden hätten. Ihre Möglichkeiten, weiterhin mit russischen Partnern zusammenzuarbeiten, nähmen dadurch ständig ab. Das US-Finanzministerium hatte am Donnerstag wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine neue Sanktionen gegen Dutzende Personen und Unternehmen verhängt.Russland könnten die iranischen Drohnen ausgehen7.25 Uhr: Dem “Institute für the Study of War” (ISW) zufolge haben die russischen Streitkräfte kaum noch Vorräte von Drohnen aus dem Iran. Demnach reichen die vorhandenen Drohnen nur noch für wenige Großangriffe wie solche am Donnerstag, es sei denn, die russische Armee bekomme neue Lieferungen aus dem Iran. Mehr dazu, wie Russland in der Ukraine Drohnen einsetzt, lesen Sie hier.Russland schickt Elite-Einheiten: Schwere Kämpfe um Wuhledar7.16 Uhr: Die ukrainische Kleinstadt Wuhledar im Donbass steht Kriegsbeobachtern zufolge aktuell im Zentrum der Kämpfe. Nach Angaben des ukrainischen Militärbloggers “Butusov” schickt Russland aktuell seine Elite-Einheiten in die Region, weil Wuhledar eine strategisch wichtige Rolle spiele. Die Stadt ist laut dem Telegram-Post von Butusov entscheidend für den Einsatz der künftigen ukrainischen Offensive auf die Krim.Für die Ukraine bedeute eine erfolgreiche Verteidigung Wuhledars, dass sie der russischen Elite-Einheit maximale Verluste zufügen, so Butosov weiter. “Der Kampf um Wuhledar entscheidet den gesamten weiteren Kriegsverlauf im Jahr 2023 in der Südukraine”.Frankreich schließt Kampfjets nicht aus – Das Wichtigste aus der NachtFrankreich und die USA schließen Lieferungen vom Kampfflugzeugen nicht aus. Polen spricht sich sogar dafür aus. Die Ukraine bitten um weitere Waffensysteme. Japan verhängt neue Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier unsere Zusammenfassung der Geschehnisse in der Nacht.Marder-Training: Ukrainische Soldaten in Deutschland angekommen3.30 Uhr: In Deutschland sind die ersten ukrainischen Soldaten für eine Ausbildung am Schützenpanzer Marder eingetroffen. Die Gruppe landete bereits am Donnerstag in Köln und sollte zeitnah mit dem Training an dem Waffensystem beginnen, wie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin aus Sicherheitskreisen erklärt wurde. Die Ausbildung ist Teil der Militärhilfe für die Ukraine, der auch 40 Marder überlassen werden sollen. Die USA schicken dem von Russland angegriffenen Land Schützenpanzer vom Typ Bradley.USA: Kampfjet-Lieferung nicht ausgeschlossen1.23 Uhr: Die USA schließen die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine nicht aus. Das sagte der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jon Finer, am Donnerstag (Ortszeit) im US-Fernsehsender MSNBC. Auf die Frage, ob die USA die Lieferung von Kampfjets in Erwägung ziehen, sagte Finer, man habe kein bestimmtes Waffensystem ausgeschlossen. Man werde die Unterstützung danach ausrichten, was die Ukraine brauche. “Wir werden das sehr sorgfältig diskutieren”, sagte Finer im Hinblick auf Anfragen der Ukraine.Zuvor hatte der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, moderne Kampfjets für den Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg gefordert. Die Verbündeten sollten eine starke Kampfjet-Koalition auf die Beine stellen, mit US-amerikanischen F-16 und F-35, Eurofightern und Tornados, französischen Rafale und schwedischen Gripen-Jets. Melnyk ist inzwischen stellvertretender Außenminister der Ukraine. Lesen Sie hier mehr dazu.Medienberichten zufolge schließt auch Frankreich eine Lieferung von Kampfjets an die Ukraine nicht aus. “Wir müssen Anfragen von Fall zu Fall untersuchen und alle Türen offen lassen”, sagte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der französischen Nationalversammlung, Thomas Gassilloud, britischen Medienberichten zufolge am Donnerstag in London. “Wir werden in den kommenden Wochen sehen, was als nächstes passiert, denn die Dinge bewegen sich schnell”, sagte Gassilloud demnach nach Gesprächen mit seinem britischen Kollegen Tobias Ellwood und Verteidigungsminister Ben Wallace.IAEA meldet Explosionen nahe AKW Saporischschja1.10 Uhr: Die Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen meldete am Donnerstag mehrere starke Explosionen in der Nähe des von Russland besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja und forderte erneut eine Sicherheitszone um die Anlage.”Gestern waren gegen 10 Uhr Ortszeit acht starke Detonationen zu hören und heute gab es wieder welche”, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi in einer Erklärung. Rosenergoatom, der Betreiber der russischen Kernkraftwerke, nannte die Äußerungen von Grossi der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge unbegründet und eine ProvokationRussland verbietet populäre Nachrichtenwebseite23.10 Uhr: Russland hat das populäre und regierungskritische Nachrichtenportal “Meduza” als “unerwünschte Organisation” eingestuft und damit faktisch verboten. Das teilte die russische Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Das unabhängige Medium, das detailliert über Russlands Krieg gegen die Ukraine berichtet, war bereits im Jahr 2021 von den Behörden als “ausländischer Agent” gebrandmarkt worden. Kurz nach dem von Präsident Wladimir Putin angeordneten Einmarsch ins Nachbarland vor elf Monaten wurde dann auch die Internetseite blockiert, die seither für russische Leser nur noch über den Umweg eines sogenannten VPN-Tunnels erreichbar ist.Die Einstufung als “unerwünschte Organisation” kann für Leser nun gravierende Folgen haben, wie die ins EU-Land Lettland geflohene Redaktion mitteilte. Konkret drohe etwa eine strafrechtliche Verfolgung für das Teilen von “Meduza”-Artikeln in sozialen Netzwerken, für Spenden und für Leserkommentare unter Texten. Auch in Russland verbliebene “Meduza”-Journalisten seien in Gefahr.Selenskyj pocht auf weitere Militärhilfe22.04 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Bedarf seines Landes an weiteren Waffenlieferungen über die nun zugesagten Kampfpanzer hinaus bekräftigt. “Die russische Aggression kann nur mit adäquaten Waffen gestoppt werden. Der Terrorstaat wird es anders nicht verstehen”, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag. Die jüngste russische Angriffswelle wenige Stunden zuvor habe das noch einmal gezeigt, betonte er. “Jede russische Rakete gegen unsere Städte, jede von den Terroristen eingesetzte iranische Drohne ist ein Argument für mehr Waffen.”Am Mittwoch hatte die Bundesregierung entschieden, dass Deutschland in einem ersten Schritt 14 Leopard-Kampfpanzer des Typs 2A6 an die ukrainischen Streitkräfte übergeben wird. Auch andere Länder sollten eine Genehmigung erhalten, um die in Deutschland hergestellten Panzer an das angegriffene Land weitergeben zu können. Darüber hinaus wollen die USA Abrams-Kampfpanzer beisteuern.Selenskyj hatte sich dafür bei Bundeskanzler Olaf Scholz und bei US-Präsident Joe Biden bedankt – allerdings auch direkt auf die zusätzliche Lieferung von Langstreckenraketen, Kampfflugzeugen und mehr Artillerie gepocht. Scholz hat eine Lieferung von Kampfflugzeugen oder gar die Entsendung von Bodentruppen allerdings ausgeschlossen.Selenskyj dankte in seiner jüngsten Ansprache nun insbesondere Kanada, das wenige Stunden zuvor angekündigt hatte, ebenfalls vier Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern. Damit bestehe die – von ihm so bezeichnete – Panzer-Koalition nun schon aus zwölf Ländern, sagte Selenskyj.Polen würde Lieferung von Kampfflugzeugen unterstützen20.57 Uhr: Polens Regierung würde es nach eigenen Angaben unterstützen, wenn die Nato eine Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine beschließen sollte. “Ich glaube, wir, die Nato, müssen mutiger sein”, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Donnerstag dem französischen Sender LCI. Man dürfe keine Angst davor haben, der Ukraine Raketen- und Luftabwehrbatterien zu liefern, und zwar zur Stationierung auf ihrem gesamten Territorium und nicht nur im Westen, in der Hauptstadt Kiew und an den Frontlinien. Sollte darüber hinaus eine Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine in Betracht gezogen werden, würde Polen laut Morawiecki dafür stimmen. Aber natürlich könne es sich nur um eine Entscheidung der Nato als Ganzes handeln, sagte der Regierungschef.Nach der deutschen Zusage zur Lieferung von Leopard-2-Panzern in die Ukraine hatte deren Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj auch Kampfflugzeuge, Langstreckenraketen und mehr Artillerie verlangt. Polen hatte bereits in der Diskussion um die Kampfpanzer-Lieferungen erheblichen Druck auf Deutschland ausgeübt. Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine Lieferung von Kampfflugzeugen oder gar die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine kategorisch ausgeschlossen.Spionageverdacht: Ukrainischer Geheimdienstmitarbeiter verhaftet20.12 Uhr: In der Ukraine ist ein Oberstleutnant des Geheimdiensts SBU wegen des Verdachts der Spionage für Russland verhaftet worden. Der Mann solle die Lage militärischer Kontrollpunkte und andere vertrauliche Informationen verraten haben, teilt die Ermittlungsbehörde SBI mit. Bei einer Durchsuchung seien Mobiltelefone, russische SIM-Karten und weitere Beweismittel sichergestellt worden, die seit langem bestehende Verbindungen zu russischen Behörden belegten. SBU-Chef Wassyl Maljuk erklärt, seine Behörde arbeite geschlossen auf einen Sieg der Ukraine hin und gehe im Zuge dessen konsequent gegen Verräter vor.Kanada kündigt Panzerlieferung an Ukraine an19.30 Uhr: Nach anderen Ländern hat nun auch Kanada Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine angekündigt und will in einem ersten Schritt vier Modelle vom Typ Leopard ins Kriegsgebiet schicken. Die Lieferung werde “in den kommenden Wochen” erfolgen, sagte Verteidigungsministerin Anita Anand am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Ottawa. Kanadische Soldaten sollen ihre ukrainischen Pendants bei der Inbetriebnahme der Panzer unterstützen. Außerdem denke Kanada darüber nach, zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr Panzer zu schicken.Russische Justiz geht gegen Onlinemedium “Medusa” vor18.48 Uhr: Die russische Justiz hat das unabhängige Online-Medium Medusa für “unerwünscht” erklärt. Die zuständige Staatsanwaltschaft erklärte am Donnerstag, die Ermittler hätten festgestellt, dass die Arbeit von Meduza eine “Bedrohung für die Grundlagen der verfassungsmäßigen Ordnung und der Sicherheit Russlands” darstelle. Mit der Entscheidung wird Medusa auf russischem Gebiet faktisch verboten, die für das Portal tätigen Journalisten sind nunmehr strafrechtlicher Verfolgung ausgesetzt.Wenn Medienunternehmen in Russland als “unerwünscht” eingestuft werden, drohen den für sie tätigen Journalisten bis zu vier Jahre Haft und den Betreibern bis zu sechs Jahre Haft. Selbst Menschen, die Medusa-Artikel in Online-Netzwerken verbreiten, könnten wegen der “Teilnahme” an den Aktivitäten der Plattform juristisch verfolgt werden.Im April 2021 hatte das russische Justizministerium Medusa bereits als “ausländischen Agenten” eingestuft und so dessen journalistische Arbeit erschwert. Das beliebte russischsprachige Online-Portal war im März 2014 gegründet worden. Inzwischen liegt der Sitz von Medusa in Lettland, um staatlicher Zensur zu entgehen. In einer Erklärung forderte Medusa nach der Entscheidung der Staatsanwaltschaft die Menschen in Russland auf, seine Inhalte weiter zu nutzen. Das Portal versprach, dem staatlichen Druck zu widerstehen. “Wir würden jetzt gerne sagen, dass wir keine Angst haben und uns der neue Status egal ist – aber das ist nicht wahr”, hieß es. “Wir haben Angst um unsere Leser. Wir haben Angst um diejenigen, die seit vielen Jahren mit Medusa zusammengearbeitet haben. Wir haben Angst um unsere Angehörigen und Freunde.”Wünsche nach Kampfjets: USA reagieren zurückhaltend17.12 Uhr: Die USA reagieren zurückhaltend auf ukrainische Forderungen nach Kampfjets. Man werde das Ansinnen sehr sorgfältig mit der Ukraine und Partnerländern besprechen, sagt der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater Jon Finer dem Sender MSNBC.Ukraine meldet elf Tote nach russischen Luftangriffen15.40 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Ukraine mit Drohnen und Raketen sind nach Angaben der ukrainischen Behörden am Donnerstag mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Weitere elf wurden verletzt, teilte der Sprecher des Zivilschutzdienstes, Olexander Chorunschyj, mit. Nach Angaben des Militärs setzte die russische Armee mehr als 50 Raketen und knapp zwei Dutzend sogenannte Kamikaze-Drohnen ein. Frankreich: “Wir befinden uns nicht im Krieg mit Russland”15.30 Uhr: Frankreich hat die russischen Vorwürfe einer “direkten Beteiligung” westlicher Länder am Ukraine-Krieg zurückgewiesen. “Die Lieferung von Rüstungsgütern im Rahmen der legitimen Selbstverteidigung (…) bedeutet nicht, Kriegspartei zu werden”, sagte eine Sprecherin des französischen Außenministeriums am Donnerstag in Paris. “Wir befinden uns nicht im Krieg mit Russland, und unsere Partner sind es auch nicht”, fügte sie hinzu.Russland hatte die Entscheidung westlicher Länder, der Ukraine schwere Kampfpanzer zu liefern, am Donnerstag als “direkte Beteiligung” an dem Konflikt gewertet. Berlin und Washington hatten die Panzerlieferungen am Vortag bekannt gegeben. Eine Entscheidung aus Frankreich über die Lieferung von Leclerc-Kampfpanzern steht noch aus.Russische Regierung will leichter auf Staatsfonds zugreifen15 Uhr: Die russische Regierung soll den mit vielen Milliarden gefüllten Staatsfonds künftig leichter anzapfen können. Investitionen zur Krisenbekämpfung sollen unabhängiger von der Höhe der verfügbaren Mittel des Fonds getätigt werden, wie das Finanzministerium am Donnerstag in Moskau mitteilte. “Diese Änderungen werden eine verlässliche Unterstützung für Schlüsselsektoren der russischen Wirtschaft unter den derzeitigen schwierigen geopolitischen und makroökonomischen Bedingungen gewährleisten”, hieß es zur Begründung. Mit dem Schritt sollen Investitionen in die Krisenbekämpfung ermöglicht werden.Der russische Staatsfonds speist sich aus den jahrelangen Gewinnen aus den Öl- und Gasexporten des Landes. Die fiskalisch konservativen Behörden Russlands sind bei der Verwendung von Mitteln aus dem Staatsfonds traditionell eher zurückhaltend. Die nun geplanten Änderungen deuten darauf hin, dass sie kreativer vorgehen wollen, um wirtschaftliche Einbrüche zu verhindern.Moskau hat seine Ausgaben für den Krieg gegen die Ukraine aufgestockt, während die Wirtschaft schrumpft und der Staat im vergangenen Jahr ein Finanzierungsdefizit auswies. Bereits im Dezember hatte die Regierung 38,1 Milliarden Dollar an Barmitteln aus dem Fonds entnommen, um Lücken im Haushalt zu decken.Russland reagiert mit Angriffswelle auf angekündigte Panzerlieferung13.33 Uhr: Russland hat einen Tag nach der Zusage von Panzerlieferungen des Westens an die Ukraine sein Nachbarland massiv mit Raketen beschossen. Mitten im morgendlichen Berufsverkehr gab es ukrainischen Behörden zufolge eine ganze Welle von Raketenangriffen auf weite Teile des Landes. In Kiew seien ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt worden, schrieb der Bürgermeister der Hauptstadt, Vitali Klitschko, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. In der gesamten Ukraine wurde am Morgen Luftalarm ausgelöst. Die Regionalregierungen warnten vor Raketenangriffen und riefen die Bevölkerung auf, Schutz zu suchen. In Kiew drängten sich die Menschen in den U-Bahnstationen.Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, erklärte am Donnerstag, dass Russland heute 55 Luft- und Seeraketen auf die Ukraine abgefeuert habe, von denen 47 abgeschossen worden seien, darunter 20 in der Nähe von Kiew. Nach Angaben von Saluschnyj erreichten außerdem drei russische X-59-Luftfahrzeugraketen ihre Ziele nicht. Die russische Armee habe auch zwei Hyperschallraketen des Typs Kinschal (deutsch: Dolch) eingesetzt, die von der Flugabwehr nicht abgefangen werden können. Ziel der russischen Angriffe sei es, psychologischen Druck auf die Ukrainer auszuüben und kritische Infrastrukturen zu zerstören, schreibt Saluschnyj.Energieminister Herman Haluschtschenko zufolge wurden mehrere Objekte der Energieinfrastruktur getroffen, weshalb der Strom ausfiel. Besonders schwer sei die Situation in den Gebieten Kiew, Winnyzja und Odessa.Französische Außenministerin besucht Odessa13.05 Uhr: Die französische Außenministerin Catherine Colonna ist zu einem Besuch in Odessa eingetroffen. Im Rahmen ihres Besuchs der Hafenstadt am Schwarzen Meer ist auch ein Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba geplant. Dabei soll es französischen Diplomatenkreisen zufolge um humanitäre und militärische Hilfen gehen.USA organisieren neues Treffen für Waffenlieferungen an Ukraine12.59 Uhr: Die USA organisieren am 14. Februar in Brüssel ein weiteres Treffen zur Koordinierung von Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Beratungen im sogenannten Ramstein-Format finden am Rande von Gesprächen der Nato-Verteidigungsminister statt, wie das Bündnis am Donnerstag mitteilte.Die “Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine” hatte sich am Freitag vergangener Woche auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz getroffen. Dabei ging es insbesondere um die inzwischen offiziell angekündigte Lieferung von westlichen Kampfpanzern an die Ukraine.Norwegen will etwa hundert ukrainische Soldaten ausbilden12.46 Uhr: Norwegen will in diesem Frühjahr etwa hundert ukrainische Soldaten weiterbilden. “Die Ukraine braucht mehr und besser ausgebildete Soldaten, um gegen die russischen Invasionstruppen zu kämpfen”, sagte Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram der Zeitung “Dagens Næringsliv” (Donnerstag). Die Soldaten müssten ihre Kompetenzen in verschiedenen Fachbereichen erweitern. Das fünf- bis sechswöchige Spezialtraining soll Kurse in medizinischer Versorgung, Teamleitung und Scharfschießen umfassen.Bislang bildet Norwegen ukrainische Soldaten lediglich im Umgang mit Material aus, das das skandinavische Land für den Krieg gegen Russland zur Verfügung stellt. Am Mittwoch hatte Norwegen angekündigt, der Ukraine ebenfalls Leopard-2-Kampfpanzer liefern zu wollen.Kretschmer kritisiert Entscheidung für Panzerlieferung10.52 Uhr: Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Entscheidung der Bundesregierung für die Lieferung von Leopard-Panzern in die Ukraine kritisiert. Vor knapp einem Jahr sei noch klar gewesen, dass Deutschland keine schweren Waffen liefern und sich auch nicht am Krieg in der Ukraine beteiligen werde, sagte er dem Sender MDR Sachsen am Donnerstag. Dass dies nun ausgehöhlt werde, mache den Menschen Angst. Der Regierungschef betonte erneut die Notwendigkeit von diplomatischen Bemühungen.Die Bundesregierung hatte der Ukraine am Mittwoch 14 Leopard-2-Panzer aus Bundeswehrbeständen zugesagt. Auch andere Länder wie die USA hatten angekündigt, Kampfpanzer an Kiew zu liefern. Kretschmer hatte schon in der Vergangenheit mehrfach Bedenken gegen die Lieferung schwerer Waffen geäußert und die deutsche Debatte um Leopard-Kampfpanzer für die Ukraine als schwer erträglich bezeichnet.Selenskyj bekräftigt Absage an Verhandlungen mit Putin10.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Absage an Verhandlungen mit Russland vor einem Rückzug der russischen Truppen bekräftigt. Gespräche seien nur möglich, wenn Russland seine Soldaten abziehe, seinen Fehler eingestehe und es vielleicht eine neue Führung in Moskau gebe, sagte Selenskyj dem britischen Sender Sky News in einem am Donnerstag ausgestrahlten Interview. “Nur dann kann die Situation gelöst werden. Nur dann sind Verhandlungen möglich.” Der Präsident hatte Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin bereits Ende September 2022 per Dekret verboten.In Moskau meinte Kremlsprecher Dmitri Peskow, dass Selenskyj für Putin schon lange kein möglicher Gegner mehr sei. Die Wähler in der Ukraine erinnerten sich, “mit welchen Versprechungen Herr Selenskyj zum Präsidenten gewählt wurde”, sagte er der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. “Er hat das Problem im Donbass nicht gelöst. Er hat die Minsker Vereinbarungen nicht erfüllt. Wie sich herausstellte, hat er nicht vorgehabt, sie zu erfüllen. Er hat sich auf den Krieg vorbereitet”, sagte Peskow. Der Minsker Plan hatte Schritte zu einem Frieden in der Ostukraine festgelegt. Kiew und Moskau warfen sich stets gegenseitig Verstöße dagegen vor.Selenskyj betonte, ein Treffen mit Putin habe keinen Sinn. “Es interessiert mich nicht. Es ist nicht interessant, sich zu treffen, es ist nicht interessant zu sprechen”, sagte er. “Sie wollen keine Verhandlungen, und das war auch schon vor dem Überfall so. Präsident Putin hat so entschieden.”Russlands Sicherheitsrat: USA und Nato sind Konfliktparteien10.30 Uhr: Nach Kremlsprecher Dmitri Peskow werten nun auch weitere Teile der russischen Führung die USA und die Nato als Kriegsparteien. “Die USA und die Nato beteiligen sich am Konflikt in der Ukraine”, sagt Nikolai Patruschew, der Sekretär des mächtigen Nationalen Sicherheitsrates und enger Vertrauter von Präsident Wladimir Putin.Sie versuchten, ihn in die Länge zu ziehen, sagt Patruschew der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass einen Tag nach der Zusage der USA, Deutschlands und weiterer europäischer Staaten, der Ukraine Kampfpanzer zu liefern. Das, was heute in der Ukraine passiere, sei das Ergebnis eines jahrelangen “hybriden Krieges” des Westens gegen Russland.Pistorius nennt Lieferdatum von Leopard-2-Panzern10:26 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat der Ukraine die Lieferung deutscher Leopard-2-Panzer bis “Ende März” zugesagt. Kiew werde die Panzer zum “Ende des ersten Quartals” erhalten, sagte Pistorius nach seiner Ankunft bei einem Truppenbesuch in Sachsen-Anhalt am Donnerstag. Auf die Frage, ob dies rechtzeitig sei, um die Ukraine vor einer erwarteten russischen Frühjahrsoffensive zu stärken, sagte Pistorius: Nach allem, was er wisse, sei dies “rechtzeitig”.Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte der Ukraine am Mittwoch nach langem Zögern die Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern zugesagt. In einem ersten Schritt sollen Kiew aus Bundeswehr-Beständen 14 Leopard-Panzer zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es laut Bundesregierung, zusammen mit Partnerländern “zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern für die Ukraine zusammenzustellen”. Dies wären 80 bis 90 Panzer.Eine Woche nach seiner Ernennung besuchte Pistorius Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow in Sachsen-Anhalt östlich von Magdeburg. Wer der Ukraine sonst noch Panzer liefern will – und wer nicht, lesen Sie hier.Angriffe in Kiewer Berufsverkehr – ein Toter10.10 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf Kiew sind mindestens ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt worden. Eine Rakete sei in ein Gebäude eingeschlagen, das aber nicht als Wohnhaus diene, teilt der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Vitali Klitschko, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Den ukrainischen Behörden zufolge haben die russischen Streitkräfte eine ganze Welle von Raketenangriffen mitten im morgendlichen Berufsverkehr gestartet.Kreml: Westliche Panzerlieferungen “direkte Beteiligung” an Ukraine-Konflikt10.09 Uhr: Der Kreml hat westliche Panzerlieferungen als “direkte Beteiligung” am Ukraine-Konflikt bezeichnet. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag. Demnach habe Kremlsprecher Dmitri Peskow mit Blick auf Lieferungen von Kampfpanzern gesagt: “Wir lehnen dies kategorisch ab. In Moskau wird alles, was sowohl das Bündnis als auch die genannten Hauptstädte tun, als direkte Einmischung in den Konflikt empfunden.”Bereits am Dienstag hatte sich Peskow ähnlich geäußert: “Solche Lieferungen verheißen nichts Gutes für die Zukunft der Beziehungen.” Mehr dazu lesen Sie hier.Kritische Infrastruktur in Odessa von Raketen getroffen10.04 Uhr: In der südukrainischen Hafenstadt Odessa ist nach Angaben der dortigen Behörden die kritische Infrastruktur von den russischen Streitkräften angegriffen worden. Zwei Einrichtungen seien durch Raketen beschädigt worden. Berichte über Verletzte gebe es nicht.Neue US-Botschafterin Lynne Tracy in Moskau eingetroffen9.30 Uhr: Die neue US-Botschafterin in Russland, Lynne Tracy, hat ihren Posten in Moskau angetreten. “Willkommen zurück in Russland, Botschafterin Tracy”, teilte die US-Vertretung am Donnerstag in ihrem Telegram-Kanal mit. Die Diplomatin war in der russischen Hauptstadt von 2014 bis 2017 schon als stellvertretende Leiterin der diplomatischen Mission tätig. Nun ist die 59-Jährige die erste Frau, die die Vereinigten Staaten als Botschafterin nach Russland entsenden. Tracy war am 9. Januar vereidigt worden.Der Vorgänger Tracys, John Sullivan, hatte Moskau wegen des Todes seiner krebskranken Frau im September 2022 verlassen. Die Karrierediplomatin hat reichlich Erfahrung mit den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Neben ihrer Station in Moskau war sie unter anderem in Turkmenistan, Kasachstan und Kirgistan tätig. Zuletzt hatte sie den Botschafterposten in der südkaukasischen Ex-Sowjetrepublik Armenien inne.Raketen schlagen in Region Winnyzja ein9.26 Uhr: In der im Zentrum der Ukraine gelegenen Region Winnyzja schlagen nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe mehrere russische Raketen ein. Auch in anderen Gebieten seien Raketen niedergegangen, sagt der Sprecher der Luftwaffe, Jurij Ignat, im Fernsehen. Die Orte nennt er nicht. Die Regionalregierung von Winnyzja bestätigt die Einschläge. Opfer gebe es aber nicht.Heftige Explosion in Kiew: Bevölkerung soll in Schutzräumen bleiben9.20 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist eine heftige Explosion zu hören. Das berichten Reuters-Reporter. Der Bürgermeister ruft die Menschen auf, nach der Explosion in den Schutzräumen zu bleiben. Das Militärkommando in der Hauptstadt teilt auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit, mehr als 15 russische Raketen mit Ziel Kiew seien abgefangen worden. Allerdings sei damit die Gefahr von Luftangriffen noch nicht gebannt. Die Menschen sollten in den Schutzräumen bleiben, bis der Luftalarm aufgehoben sei.London: Russland wird weiter Einheiten in Belarus trainieren9.03 Uhr: Großbritannien rechnet damit, dass Russland weitere Einheiten zur Ausbildung und zur Auffrischung ins Nachbarland Belarus schickt. Die 2. Garde-motorisierte-Schützendivision habe ihr Training offensichtlich abgeschlossen und werde vermutlich bald wieder in die Kämpfe in der Ukraine geschickt, teilte das Verteidigungsministerium in London am Donnerstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. Russland werde das Modell vermutlich fortsetzen, um so seine Kräfte in der Ukraine aufrechtzuerhalten.Die nun in Belarus trainierte Division habe zu Kriegsbeginn heftige Verluste erlitten, hieß es weiter. “Sie besteht nun hauptsächlich aus mobilisierten Soldaten mit älterem Gerät, das aus Lagern stammt. Ihre Kampfkraft wird trotz mehrwöchiger Ausbildung wahrscheinlich begrenzt sein”, so das Ministerium.Mehrheit der Deutschen findet Leopard-Lieferung richtig8.24 Uhr: Eine Mehrheit der Deutschen findet die Entscheidung zur Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine laut einer Umfrage richtig. In der an diesem Donnerstag veröffentlichten Forsa-Erhebung für RTL/ntv unterstützen dies 53 Prozent, 39 Prozent sind dagegen. In Ostdeutschland halten die Entscheidung 65 Prozent für falsch.Die Kluft ist zwischen Grünen- und AfD-Anhängern am größten: 83 Prozent der Grünen-Anhänger befürworten eine Lieferung, 86 Prozent der AfD-Anhänger kritisieren sie. Insgesamt glauben nur 41 Prozent der Befragten, dass eine Lieferung westlicher Kampfpanzer die Ukraine in die Lage versetzt, Russland aus den besetzten Gebieten zu verdrängen. 43 Prozent wiederum befürchten, dass es zu einer militärischen Reaktion Russlands gegen Deutschland kommen könnte, im Osten sogar 59 Prozent.Polen rechnet im Frühjahr mit US-Kampfpanzern7.45 Uhr: Polen rechnet damit, dass es im Frühjahr den ersten Abrams-Panzer aus den USA erhält. Dieser werde von der polnischen Armee genutzt werden, sagte Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak im Sender Polskie Radio 1. “In diesem Jahr werden 58 Abrams in Polen ankommen.”Erneut Luftalarm in weiten Teilen der Ukraine7.25 Uhr: In den meisten Teilen der Ukraine gibt es Luftalarm. Die regionalen Behörden warnen die Bevölkerung vor möglichen Angriffen. Das Energieunternehmen DTEK ordnet wegen der Gefahr von Raketenangriffen die Notabschaltung der Stromversorgung in den Regionen Kiew, Odessa und Dnipropetrowsk an.Ukraine: 24 russische Drohnen zerstört6.55 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben 24 russische Drohnen zerstört. Russland habe in der Nacht erfolglos versucht, mit den Flugkörpern vor allem Regionen in der Zentralukraine und die Hauptstadt Kiew anzugreifen. Dies sei von Flugabwehrwaffen verhindert worden, teilt das militärische Kommando der Ukraine mit.Es bestehe eine große Gefahr von weiteren Luft- und Raketenangriffen. Der Regionalverwaltung von Kiew zufolge seien 15 der 24 Drohnen rund um die Hauptstadt abgeschossen worden, es sei kein Schaden entstanden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.Das Wichtigste aus der Nacht: Bitte um Raketen und Kampfjets5.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich für die beabsichtigten Lieferungen von deutschen und amerikanischen Kampfpanzern bedankt. Gleichzeitig bittet er aber um Langstreckenraketen und Kampfflugzeuge. Aus einigen Regionen der Ukraine wurden Luftalarme und Explosionen gemeldet. Lesen Sie hier die Zusammenfassung der Meldungen aus der Nacht.Bericht: Europäisches Land fragt Streumunition an4.55 Uhr: Um die ukrainischen Truppen zu stärken, will ein europäisches Land offenbar Streumunition zur Verfügung stellen – und Deutschland dafür um eine Liefergenehmigung bitten. Sein Land, das anonym bleiben wolle, möchte die umstrittene und international geächtete Munition an Kiew liefern, sagte ein offizieller Vertreter des Landes in Washington. Streumunition ist international geächtet, weil mit ihr wahllos Menschen getötet oder verletzt werden können. Russland wird vorgeworfen, in seinem Angriffskrieg in der Ukraine auch Streumunition einzusetzen. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.Union fordert neue Aufträge für Rüstungsindustrie4.15 Uhr: Die Union fordert nach der Entscheidung für Panzerlieferungen an die Ukraine neue Aufträge an die Rüstungsindustrie für Leopard-2-Panzer. Sowohl die Bundeswehr als auch bald die Ukraine brauchten Nachschub an neuen Kampfpanzern, sagt der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn, der Zeitung “Augsburger Allgemeinen” (Donnerstagausgabe). “Es ist fundamental wichtig für die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, umgehend Leopard-Panzer, Munition und alles Weitere nachzubeschaffen, was die Bundeswehr abgeben musste.” Die Ukraine werde in Zukunft weitere Panzerlieferungen benötigen, betonte Hahn. “Aus Bundeswehrbeständen ist das kaum noch möglich, wenn wir nicht die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands riskieren wollen.”Rheinmetall will Leos mit viel Munition ausrüsten2.04 Uhr: Der Rüstungskonzern Rheinmetall steht bereit, große Mengen an Munition für die Leopard-Panzer zu liefern, die Deutschland und andere Länder in die Ukraine schicken werden. “Rheinmetall ist vorbereitet und hat seine Kapazitäten im Munitionsbereich – und insbesondere im Bereich Großkaliber – vorsorglich deutlich erhöht”, erklärt das Düsseldorfer Unternehmen der Zeitung “Rheinischen Post”. “Dafür haben wir massiv investiert und tun dies auch weiterhin, indem wir neue Fertigungsanlagen entstehen lassen und zusätzliches Personal aufbauen. Wir tun alles dafür, die Ukraine sowie Nato und Bundesregierung zu unterstützen, auch mit der benötigten Munition.” Mit den erhöhten Kapazitäten sei der Konzern in der Lage, auch einen absehbar steigenden Bedarf der Bundeswehr und der Streitkräfte anderer Leopard-Nutzerstaaten zu decken.Slowakei schließt Leo-Lieferungen aus0.01 Uhr: Die Slowakei ist nicht bereit, zugunsten der Ukraine auf Leopard-Panzer zu verzichten. Es gelte weiterhin die Vereinbarung mit Deutschland, dass die versprochenen Leopard 2A4 an die Slowakei geliefert würden, sagte der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad am Mittwoch der Nachrichtenagentur TASR. Gemäß dieser Vereinbarung wurde ein Leopard-Panzer im Dezember von der damaligen Verteidigungsministerin Christine Lambrecht an die Slowakei übergeben, 14 weitere sollen bis Jahresende 2023 geliefert werden.Mittwoch, 25. JanuarBerichte über Angriffe in mehreren Regionen23.20 Uhr: Ukrainische Medien berichteten am Mittwochabend von Luftangriffen in mehrere Regionen. In Cherson, Dnipro und Saporischschja seien Explosionen gehört worden, berichtet unter anderem der Kanal 5. “Der Feind erhöht den Druck auf die Richtungen Bakhmut und Ugledar. Die schweren Kämpfe gehen weiter, der Feind wirft eine beträchtliche Menge an Personal, Waffen und militärischer Ausrüstung in die Schlacht, versucht, unsere Verteidigung zu durchbrechen, erleidet erhebliche Verluste, gibt seine Pläne jedoch nicht auf. Die Intensität der Kämpfe nimmt zu”, schrieb die stellvertretende Verteidigungsministerin Anna Malyar auf Facebook.Pistorius will Lücken bei Bundeswehrausrüstung schnell schließen23.05 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius will mit der Rüstungsindustrie schnell über die Schließung von Ausrüstungslücken bei der Bundeswehr sprechen, die durch Waffenlieferungen an die Ukraine entstehen. “Wir tun jetzt alles, damit schnell wiederbeschafft wird”, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in den ARD-“Tagesthemen”. Er wolle mit der Rüstungsindustrie dazu sehr bald Gespräche führen, wahrscheinlich schon in der nächsten Woche.Pistorius räumte ein: “Wir haben in den vergangenen Jahren Wiederbeschaffungsdefizite ordentlich aufgehäuft.” Hinzu kämen Lücken durch die Abgabe von Waffen während des Ukraine-Kriegs. Es komme nun auf verlässliche und verbindliche Absprachen mit der Industrie an. “Denn klar ist: Die Lücken, die jetzt entstehen, sollen und müssen schnell geschlossen werden.” Pistorius plädierte auch für eine Stärkung der Branche. “Wir brauchen mehr Rüstungsindustrie in Deutschland, aber, wie ich finde, auch konzertiert in Europa”, sagte der Minister.Selenskyj: Nato soll Raketen und Flugzeuge liefern21.48 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Telefonat um Langstreckenraketen und Flugzeuge. Das sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Bei den Panzerlieferungen seien Geschwindigkeit und Zahl die wichtigsten Faktoren für die Kriegsbemühungen seines Landes. Es müsste eine Panzer-Streitmacht aufgestellt werden, damit Tyrannei keine Chance mehr habe.USA: Keine Anzeichen für russischen Angriff auf Nato-Gebiet21.38 Uhr: Die US-Regierung hat nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte für einen bevorstehenden russischen Angriff auf das Gebiet des Verteidigungsbündnisses Nato. “Ich kann Ihnen nur sagen, dass wir absolut keinen Hinweis darauf gesehen haben, dass Herr Putin Absichten hat, Nato-Territorium anzugreifen”, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Mittwoch. Kirby antwortete auf die Frage eines Journalisten, wie Russlands Präsident Wladimir Putin auf die zugesagten Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine reagieren könnte – auch mit Blick auf Nato-Staaten wie Polen.Die US-Regierung hatte zuvor angekündigt, Abrams-Kampfpanzer zur Abwehr des russischen Angriffskriegs in die Ukraine zu schicken. Kirby wiederholte die Aussage von US-Präsident Joe Biden, dass die Panzer keine “offensive Bedrohung” für Russland darstellten. Aber: “Stellen sie eine Bedrohung für russische Soldaten (in der Ukraine) dar? Und ob sie das tun.” Biden hatte den Abrams zuvor als “leistungsfähigsten Panzer der Welt” bezeichnet.Unesco: Altstadt von Odessa zum gefährdeten Weltkulturerbe erklärt21.36 Uhr: Die UN-Kulturorganisation Unesco hat die im Krieg mehrfach beschossene Altstadt der ukrainischen Hafenstadt Odessa im Eilverfahren zum gefährdeten Weltkulturerbe erklärt. Damit könnten technische und finanzielle Hilfen in Anspruch genommen werden, um den Schutz und Erhalt der bedrohten Altstadt zu gewährleisten, teilte die Unesco am Mittwoch in Paris mit. Odessa liegt in der Südukraine und gilt als Kulturmetropole.Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßte die Entscheidung der Unesco. “Dieser internationale Schritt wird uns helfen, unser Odessa zu schützen”, sagte er am Mittwochabend in seiner täglichen Videoansprache. “Die Ukraine und die Welt bieten Schutz, Russland kann nichts außer Terror und Angriffen bieten.”Seit Beginn des russischen Angriffskriegs ist die Stadt wiederholt mit Raketen und Marschflugkörpern angegriffen worden. Zuletzt wurde die Energie-Infrastruktur schwer beschädigt, aber auch Wohngebäude wurden getroffen. Ukrainische Stellen sind bemüht, Kunstwerke vor Ort zu schützen oder in Sicherheit zu bringen.IOC prüft russische Teilnahme bei Olympia18.47 Uhr: Athleten aus Russland und Belarus dürfen trotz des Krieges in der Ukraine wieder verstärkt auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris hoffen. Nach Angaben der Spitze des Internationalen Olympischen Komitees hat sich eine “große Mehrheit der Teilnehmer” von Beratungen mit Verbänden und Athletenvertretern dafür ausgesprochen, einen Weg für die Beteiligung der Sportler beider Länder “unter strengen Bedingungen” zu prüfen. Im Zentrum steht dabei das Angebot des asiatischen Dachverbands, russische und belarussische Athleten in seinen Wettbewerben starten zu lassen.Dies könnte auch Olympia-Qualifikationswettkämpfe umfassen. Bedingung sei, dass diese Athleten die Olympische Charta und die bestehenden Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs respektieren, teilte das IOC mit. Grundsätzlich bekräftigte das IOC, dass die Strafmaßnahmen gegen Russland und Belarus vorerst bestehen bleiben sollen.IOC-Präsident Thomas Bach hatte zuletzt immer wieder gesagt, der Sport dürfe nicht politisiert und russische Sportler nicht für den Angriffskrieg ihres Landes bestraft werden. Dagegen hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sich am Dienstag erneut gegen eine Teilnahme russischer Sportler an den Sommerspielen 2024 in Paris ausgesprochen. Das berichtete Selenskyj nach einer telefonischen Unterredung mit seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron.Auch Norwegen will Leopard-Panzer in die Ukraine schicken18.48 Uhr: Nach Deutschland und weiteren Ländern will auch Norwegen der Ukraine Leopard-Kampfpanzer zur Verfügung stellen. Die norwegische Regierung unterstütze es, der Ukraine Panzer zu überlassen, und werde selbst dazu beitragen, sagte Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram am Mittwochabend im norwegischen Rundfunksender NRK. Dies geschehe im Rahmen einer breiten Zusammenarbeit mit Verbündeten und Partnern. Wie viele der 36 Leopard-Panzer des Landes geliefert würden, könne er noch nicht sagen. Es gehe aber um Panzer vom Typ Leopard 2A4.Zuvor hatte die Bundesregierung nach wochenlangem Zögern mitgeteilt, 14 deutsche Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefern zu wollen. Ziel sei es, rasch zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern zusammenzustellen, hieß es in Berlin. Europäische Partner würden ihrerseits dafür Panzer zur Verfügung stellen. Die Ukraine fordert seit Monaten Kampfpanzer westlicher Bauart zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg.Bericht: London ermöglichte Prigoschin Klage gegen Journalisten16.50 Uhr: Die britische Regierung soll dem mit Sanktionen belegten Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, juristische Schritte gegen einen britischen Journalisten ermöglicht haben. Premierminister Rishi Sunak kündigte eine Prüfung des Falls an. Der außenpolitische Sprecher der Oppositionspartei Labour, David Lammy, sprach im Parlament von einer “Freigabe für einen Warlord”.Der Fall ereignete sich 2021. Zuständig war das Finanzministerium, das damals von Sunak geleitet wurde. Die zuständige Abteilung stellte einem Bericht der Nachrichtenseite “Open Democracy” zufolge Sonderlizenzen aus, mit deren Hilfe Prigoschin die Sanktionen gegen sich umgehen konnte. Demnach wurde unter anderem einer britischen Anwaltskanzlei erlaubt, für Prigoschin zu arbeiten und eine Verleumdungsklage gegen den Gründer der Investigativgruppe “Bellingcat”, Eliot Higgins, vorzubereiten.Damals hatte Großbritannien bereits Sanktionen gegen den für seine Nähe zu Kremlchef Wladimir Putin bekannten Prigoschin erlassen. Das Verfahren wurde nach Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine nicht mehr verfolgt. Sunak betonte, Großbritannien sei führend beim Verhängen von Sanktionen gegen Menschen, die mit dem Kreml verbandelt sind. Das Finanzministerium will die Abläufe bei solchen Anfragen überprüfen.Scholz lehnt Kampfjets und Kampftruppen ab13.50 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz lehnt die Lieferung von Kampfjets und Kampftruppen an die Ukraine ab. Dies habe er ebenso wie US-Präsident Joe Biden bereits vor Monaten in der Debatte über eine Flugverbotszone klargestellt. Dabei bleibe es, sagt der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin.Nato-Generalsekretär begrüßt Entscheidung zu Leopard-Panzern13.48 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßt die geplante Lieferung deutscher Leopard-2-Panzer an die Ukraine. “In einem kritischen Moment des russischen Krieges können sie der Ukraine helfen, sich zu verteidigen, zu siegen und sich als unabhängige Nation zu behaupten”, teilte der Norweger am Mittwoch auf Twitter mit. Er begrüße die Führungskraft von Bundeskanzler Olaf Scholz und Deutschland.Noch keine weiteren Panzer-Anträge von Partnerstaaten13.32 Uhr: Der Bundesregierung liegen derzeit keine weiteren Anträge von Partnerstaaten zur Weitergabe von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine vor, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin sagt. Er rechne aber damit, dass sich die Partner diesbezüglich in den “kommenden Stunden und Tage” äußern werden. Der Antrag Polens war am Dienstag eingegangen.Finnland schließt sich Panzer-Lieferungen an13.30 Uhr: Finnland wird sich nach Angaben von Verteidigungsminister Mikko Savola der Staatengruppe anschließen, die der Ukraine Panzer zur Verfügung stellen. “Die internationale Zusammenarbeit zur Lieferung von Leoparden in die Ukraine schreitet jetzt voran und Finnland wird sich daran beteiligen”, sagt er vor Journalisten. Er lehnt es ab, sich zum genauen Umfang zu äußern. Der Beitrag seines Landes werde aber begrenzt sein.Pistorius: Erste Leopard-Panzer in drei Monaten in der Ukraine13.28 Uhr: Die ersten Leopard-Kampfpanzer aus Deutschland könnten nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in etwa drei Monaten in der Ukraine sein. Das sagte der SPD-Politiker am Mittwoch nach einer Sitzung des Verteidigungsausschusses des Bundestags in Berlin. Man beginne jetzt sehr schnell mit der Ausbildung und werde sehr schnell die Nachschubwege klären.Pistorius nannte die Entscheidung zur Lieferung der Panzer “historisch”, weil diese abgestimmt passiere, in einer “höchst brisanten Lage in der Ukraine”. Er sagte aber auch: “Das ist kein Grund zum Jubeln”, er habe großes Verständnis für diejenigen, die sich Sorgen machten. “Aber klar ist, Kriegspartei werden wir nicht, dafür werden wir sorgen.”Russischer Botschafter: Deutsche Panzerlieferungen “extrem gefährlich”13.06 Uhr: Der russische Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, hat die Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern an die Ukraine als “extrem gefährlich” bezeichnet. Dies werde “den Konflikt auf eine neue Ebene der Konfrontation führen”, erklärte Netschajew am Mittwoch im Onlinedienst Telegram. Der Westen befinde sich in einer Logik der “permanenten Eskalation”.”Dies überzeugt uns einmal mehr davon, dass Deutschland, wie auch seine engsten Verbündeten, keine diplomatische Lösung für die Ukraine-Krise will und eine dauerhafte Eskalation anstrebt”, hieß es in der Mitteilung des Botschafters weiter.”Mit der Genehmigung der deutschen Regierung werden wieder einmal Panzer mit deutschen Kreuzen an die ‘Ostfront’ geschickt, was unweigerlich zum Tod von russischen Soldaten, aber auch von Zivilisten führen wird”, erklärte Netschajew. Der Botschafter warf Berlin vor, mit dieser Entscheidung seiner historischen Verantwortung für die Nazi-Verbrechen nicht gerecht zu werden.Linken-Chef warnt: Deutschland dreht an der Eskalationsspirale12.34 Uhr: Linken-Chef Martin Schirdewan kritisiert die geplante Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine scharf. “Der Kanzler ist mit dieser Entscheidung erneut zu Gunsten der Waffenlieferungslobby umgefallen”, sagte er t-online. “Durch die Entscheidung für Panzerlieferungen dreht die Bundesrepublik mit an der Eskalationsspirale.” Es sei zu befürchten, dass man sich immer mehr von einer diplomatischen Lösung entferne. “Und diese Sorge teilen viele Menschen im Land.” Putins Krieg müsse gestoppt werden, so Schirdewan weiter. “Aber wir müssen raus aus dem militärischen Tunnelblick. Statt Panzer zu liefern, sollten Scholz und Macron endlich in den Flieger nach Peking, Neu-Delhi und New York steigen und eine internationale Initiative für Diplomatie und Frieden starten.”Polen dankt Deutschland, Großbritannien und Frankreich begrüßen Panzer-Entscheidung12.29 Uhr: Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki zeigt sich erfreut über Deutschlands Entscheidung, Leopard-Panzer zu liefern. “Danke @Bundeskanzler Olaf Scholz”, schreibt Morawiecki auf Twitter. Die Lieferung an die Ukraine sei ein großer Schritt auf dem Weg, Russland zu stoppen.Zuvor hatte bereits der britische Premierminister Rishi Sunak die Entscheidung Deutschlands und weiterer Länder zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine begrüßt. Es handle sich um die richtige Entscheidung, erklärt Sunak auf Twitter.Ähnlich reagierte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Der Schritt unterstütze die von Frankreich angekündigte Lieferung von Panzern des Typs AMX10-RC, teilt das Präsidialamt am Mittwoch mit.Ukraine zieht sich aus Soledar zurück11.35 Uhr: Die ukrainische Armee hat sich nach eigenen Angaben aus dem heftig umkämpften Ort Soledar im Osten der Ukraine zurückgezogen. Nach “Monaten schwieriger Kämpfe” hätten die ukrainischen Truppen die Kleinstadt verlassen und sich auf andere Positionen zurückgezogen, sagte Militärsprecher Sergij Tscherewaty der Nachrichtenagentur AFP. Ein Datum des Abzugs nannte er nicht.Russland hatte bereits am 13. Januar die Einnahme von Soledar verkündet, die Ukraine hatte das jedoch dementiert. Mit der Eroberung von Soledar beanspruchen die russischen Streitkräfte nach mehreren Rückschlägen in den vergangenen Monaten einen ersten nennenswerten Sieg für sich.Ukrainisches Rotes Kreuz bereitet sich wegen möglicher Offensive vor11.18 Uhr: Das ukrainische Rote Kreuz bereitet sich nach eigenen Angaben angesichts einer möglichen neuen russischen Offensive auf mehr Hilfe für die Zivilbevölkerung in den Kriegsgebieten vor. Man stehe unter anderem bereit, im Falle weiterer russischer Angriffe auf kritische Infrastrukturen Generatoren für Krankenhäuser und andere Orte bereitzustellen, sagt Generalsekretär Maksym Dotsenko bei einem Besuch in Berlin.”Natürlich brauchen wir mehr finanzielle Unterstützung”, fügt er hinzu. Es bestehe aber kein Bedarf an Kleiderspenden. Das Rote Kreuz der Ukraine hat nach eigenen Angaben keinen Zugang zu den von Russland besetzten Gebieten in der Ost- und Südukraine, ist aber im Rest des Landes tätig.Kiewer Korruptionsskandal zieht weitere Kreise10.57 Uhr: Wegen des Skandals um den Kauf überteuerter Lebensmittel für Soldaten muss nach offiziellen Angaben ein weiterer ranghoher Beamter des ukrainischen Verteidigungsministeriums gehen. “Entlassen wurde der Direktor der Einkaufsabteilung im Verteidigungsministerium (Bohdan) Chmelnyzkyj”, teilte die Chefin des Ausschusses für Korruptionsbekämpfung im ukrainischen Parlament, Anastassija Radina, in der Nacht zum Mittwoch per Facebook mit. Zuvor war schon Vizeverteidigungsminister Wjatscheslaw Schapowalow wegen der Affäre zurückgetreten. Mehr dazu lesen Sie hier.Am Wochenende hatten Medienberichte in der Ukraine für Aufsehen gesorgt, wonach das Verteidigungsministerium Lebensmittel für die Verpflegung seiner Soldaten zu Preisen ankaufe, die bis zu dreimal höher seien als die Einzelhandelspreise im Geschäft. Experten sehen in der Massenentlassung auch einen Befreiungsschlag von Staatschef Wolodymyr Selenskyj, der sich ein Jahr vor der Präsidentenwahl nicht mit dem Image eines korrupten Politikers beflecken will. Zudem müsse er ansonsten um die Fortsetzung der kriegswichtigen westlichen Hilfen fürchten, heißt es.Russland bezeichnet Abrams-Lieferungen an Ukraine als sinnlos10.45 Uhr: Russland bezeichnet die erwartete Lieferung von US-Panzern des Typs Abrams an die Ukraine als sinnlos. Sie würden dort zerstört werden, erklärt der Kreml. Ihr Potenzial für das ukrainische Militär werde überschätzt. Es handle sich um einen teuren Irrsinn.Russland errichtet mehr als 20 Gefängnisse in annektierten Gebieten10.20 Uhr: Die russische Regierung hat die Gefängnisbehörde mit dem Aufbau von 25 Strafkolonien in den seit Kriegsbeginn annektierten Gebieten in der Ukraine beauftragt. Zwölf Gefängnisse entstehen dabei im Gebiet Donezk, sieben in Luhansk, drei im besetzten Teil des Gebiets Cherson und zwei in der Region Saporischschja, wo zudem ein Lager im offenen Vollzug entstehen soll. Das geht aus einer Regierungsanordnung am Dienstag hervor, über den die staatliche “Parlamentskaja Gaseta” berichtete.Bericht: Russland schickt Panzer in schlechtem Zustand zu Truppen9.34 Uhr: Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat Russland mehrere Panzer in schlechtem Zustand in die Ukraine geschickt. Die dortigen Streitkräfte hätten gezögert, die Panzer wegen ihres miserablen Zustands zu akzeptieren, hieß es im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Konkret geht es um russische Kampfpanzer des Typs T-15 Armata, von denen Moskau nach Angaben der Briten einige für ihren Einsatz im Ukraine-Krieg vorbereitet hat.Weidel warnt vor Eskalation des Krieges9.15 Uhr: Mit Blick auf geplante Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine warnt Alice Weidel, Partei- und Fraktionschefin der AfD, vor einer Eskalation des Krieges: “Deutschland droht immer mehr zur Kriegspartei zu werden – mit unabsehbaren Folgen für unser Land und seine Bürger”, sagte Weidel t-online. “Nach den Kampfpanzern werden Flugzeuge gefordert, nach diesen dann Logistiktruppen, damit mehr Ukrainer an die Front kommen, irgendwann dann Kampftruppen.” Weidel betonte: “Niemand hat Deutschland angegriffen. Niemand hat einen NATO-Staat angegriffen. Mit der Zusage der Lieferung von Kampfpanzern fürchtet die AfD-Fraktion eine Eskalation des Krieges.”Militärexperte sieht Russland gestärkt8.59 Uhr: Im Krieg gegen die Ukraine hat Russland nach Einschätzung eines Militärexperten aus der Schweiz eine Schwächephase überwunden. “Wir steuern auf eine Gemengelage zu, in der Kampfpanzer mit Blick auf die Verteidigung und Gegenoffensiven eine wichtige Rolle spielen”, sagt Niklas Masuhr, Forscher am Center for Security Studies der Universität ETH in Zürich, der Deutschen Presse-Agentur. Seit dem Herbst habe Russland seine Position verbessert, etwa durch die Errichtung von Verteidigungslinien.Zum Kriegsverlauf sagte der Militärexperte: “Die Ukraine hat ihre bisherigen Gegenoffensiven in russischen Schwächephasen durchgeführt, insbesondere im Herbst. Seitdem hat Russland sich aber konsolidiert und auf Kommandoebene eine stetere Hand.” Die Ukraine könne sich auch nicht darauf verlassen, dass sich “russische Unzulänglichkeiten aus dem ersten Jahr notwendigerweise wiederholen werden”. Der Krieg dauert bereits seit Februar vergangenen Jahres.Medien: Luftalarm in der ganzen Ukraine8.43 Uhr: In der gesamten Ukraine herrscht derzeit Luftalarm, wie die Alarmkarte zeigt. Wie “Ukrainska Pravda” berichtet, sind in Belarus zwei russische Kampfjets vom Typ MiG 31K gestartet, die die Hyperschallrakete vom Typ “Kinschal” tragen können. Mehr zu der Waffe lesen Sie hier.Die ukrainische Politikwissenschaftlerin Maria Avdeeva teilte auf Twitter ein Video vom Luftalarm: Russland meldet Test mit Hyperschallwaffe07.40 Uhr: Die russische Marine hat nach eigenen Angaben bei einem Manöver im Atlantik erfolgreich mittels Computersimulation ihre neue Hyperschallrakete Zirkon getestet. Durchgeführt worden sei dies während einer Übung von der Fregatte “Flottenadmiral der Sowjetunion Gorschkow” im westlichen Teil des Atlantischen Ozeans, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch auf ihrem Telegram-Kanal mit. Die Simulation sei erfolgreich verlaufen, meldete Kommandeur Igor Kromal in dem vom Ministerium verbreiteten Video. Das Ministerium hatte vor zwei Wochen erklärt, das Kriegsschiff halte Übungen im Nordmeer ab. Damals hieß es, das Schiff sei mit “Zirkon”-Raketen ausgerüstet, die eine neunfache Schallgeschwindigkeit erreichen könnten und eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern hätten. Mehr zu dieser Rakete lesen Sie hier.Auch Norwegen erwägt Leopard-Lieferungen an Ukraine07.26 Uhr: Auch Norwegen erwägt Medienberichten zufolge Leopard-2-Panzer aus deutscher Produktion an die Ukraine zu liefern. Es gehe um vier oder acht der Kampfpanzer, berichtet die Zeitung “Dagens Naeringsliv”. Insgesamt verfüge Norwegen, das auch eine Außengrenze zu Russland hat, über 36 Leopard-Panzer. Eine Entscheidung zur Lieferung sei aber noch nicht gefallen, berichtet auch das Blatt “Aftenposten”.Das Wichtigste aus der Nacht: Freude über Leoparden5.45 Uhr: Nach Berichten über die Freigabe von Leopard-Panzern an die Ukraine sollen auch die USA bereit sein, Abrams-Panzer zu liefern. Aus der Ukraine kommen neben Freudenrufen auch erste Forderungen nach Kampfjets. Lesen Sie hier unsere Zusammenfassung der Ereignisse in der Nacht.Stoltenberg warnt vor leeren Beständen der Nato-Staaten5.40 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt angesichts der Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine vor Ausrüstungslücken in den Mitgliedstaaten der Allianz. “Unsere Unterstützung der Ukraine hat die Bestände der Nato an Waffen und Munition immer weiter geleert”, sagte er der “Welt” (Mittwochsausgabe).Die massive Unterstützung sei aufgrund des Bedarfs der Ukraine richtig und notwendig gewesen, sagte der Nato-Chef. “Aber natürlich müssen wir unsere eigenen Vorräte an Munition und Waffensystemen wieder auffüllen, auch um sicherzustellen, dass wir die Ukraine weiter versorgen können.”Experte: Russland hat Schwächephase überwunden4.20 Uhr: Im Krieg gegen die Ukraine hat Russland nach Einschätzung eines Militärexperten aus der Schweiz eine Schwächephase überwunden. “Wir steuern auf eine Gemengelage zu, in der Kampfpanzer mit Blick auf die Verteidigung und Gegenoffensiven eine wichtige Rolle spielen”, sagt Niklas Masuhr, Forscher am Center for Security Studies der Universität ETH in Zürich, der Deutschen Presse-Agentur. Seit dem Herbst habe Russland seine Position verbessert, etwa durch die Errichtung von Verteidigungslinien.Die Nachrüstung der ukrainischen Panzer sei erschwert, weil Russland viele Fabriken und Fertigungsstraßen etwa für Panzermunition zerstört habe. Die NATO-Staaten hätten allen Reserven bereits zur Verfügung gestellt.Russischer Botschafter: US-Panzerlieferungen wären “eklatante Provokation”4.03 Uhr: Eine Lieferung von Kampfpanzern der USA an die Ukraine stellt nach den Worten des russischen Botschafters in den Vereinigten Staaten eine “weitere eklatante Provokation” des Konflikts dar. “Wenn die Vereinigten Staaten beschließen, Panzer zu liefern, dann kann man einen solchen Schritt definitiv nicht mit dem Argument der “Verteidigungswaffen” rechtfertigen. Dies wäre eine weitere eklatante Provokation gegen die Russische Föderation”, heißt es in einer Stellungnahme des russischen Botschafters Anatoli Antonow auf Telegram. Es sei offensichtlich, dass die Regierung in Washington gezielt auf eine strategische Niederlage Russlands hinwirke.Melnyk spricht vom Doppel-Wumms2.50 Uhr: Der ukrainische Vize-Außenminister Andrij Melnyk hat die deutsche Entscheidung für die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern als historisch gewürdigt. Auch wenn sie mit Verspätung erfolge, sei sie “ohne jeden Zweifel ein wahrer Durchbruch sowie ein Gamechanger für die Ukraine auf dem Schlachtfeld”, sagte Melnyk der Deutschen Presse-Agentur. “Das wird in die Geschichte eingehen.” Dass Scholz scheinbar sogar dabei geholfen habe, die USA von der Lieferung ihrer M1-Abrams-Panzer zu überzeugen, sei sogar “ein Panzer-Doppelwumms”, sagte Melnyk.Bericht: USA könnten bis zu 30 Abrams-Panzer liefern2.10 Uhr: Bei einer möglichen Lieferung von US-Kampfpanzern an die Ukraine könnte sich einem Insider zufolge das Engagement der USA auf etwa 30 Abrams-Panzer belaufen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Es sei möglich, dass die Regierung in Washington die Abrams mit Mitteln aus dem Finanzierungsprogramm USAI (Ukraine Security Assistance Initiative) von Verbündeten kaufe, überholen lasse und dann an die Ukraine schicke, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Das sei eine Alternative zur Lieferung aus eigenen Waffenbeständen. Dieser Prozess könne allerdings Monate oder sogar Jahre dauern. Das US-Verteidigungsministerium war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Die “New York Times” schrieb, dass zwischen 30 und 50 Panzer geliefert werden könnten und beruft sich auf Insider.Dienstag, 24. JanuarSelenskyj: Entscheidungen sind jetzt gefordert23.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Dienstag zurückhaltend auf Berichte über die Zusage von Kampfpanzern aus deutscher Produktion reagiert. “Viele Bemühungen, Worte, Versprechen”, sagte er am Dienstagabend in einer Videoansprache. Wichtiger sei, die Realität zu sehen. “Es geht nicht um fünf oder zehn oder fünfzehn Panzer. Der Bedarf ist größer.” Die Ukraine bemühe sich täglich, den Mangel an schweren Kampfpanzern auszugleichen. “Und ich danke jedem Einzelnen von Ihnen, der uns dabei unterstützt.”Die Diskussionen um die Lieferung von Panzern müssten jetzt in Entscheidungen münden, forderte Selenskyj. “Entscheidungen, die unsere Verteidigung gegen die (russischen) Terroristen wirklich stärken.” Die Verbündeten der Ukraine verfügten über die erforderliche Anzahl von Panzern. “Wenn wir das nötige Gewicht an Entscheidungen haben, werden wir Ihnen gern für jede einzelne wichtige Entscheidung danken”, betonte Selenskyj. “Daran arbeiten wir noch.”Schweiz bewegt sich bei Freigabe von Munition22.55 Uhr: Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats der Schweiz schlägt vor, die Weitergabe von Waffensystemen durch andere Länder an die Ukraine zu erlauben. Die Empfehlung wurde mit 14 zu elf Stimmen angenommen und benötigt nun die Zustimmung des Parlaments. Die Schweiz hat bislang unter Hinweis auf ihre Neutralität Bitten von Deutschland abgelehnt, Munition aus Schweizer Herstellung an die Ukraine weiterzuliefern.Eine weitere Initiative soll der Regierung die Wiederaufhebung der Nichtwiederausfuhr-Erklärung erlauben, die alle Länder beim Kauf von Schweizer Waffen unterzeichnen müssen, wenn eine Verletzung des internationalen Gewaltverbots vorliegt – insbesondere im Fall des russisch-ukrainischen Krieges, wie es in einer Erklärung der Kommission heißt. Dafür müsse die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit mindestens Zweidrittelmehrheit eine illegale Gewaltanwendung feststellen.Selenskyj fordert erneut Olympia-Ausschluss von Russland20.25 Uhr: Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Gespräch mit Emmanuel Macron erneut einen Ausschluss russischer Sportler von den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris gefordert. Er habe “besonders darauf bestanden, dass russische Athleten keinen Platz bei Olympia haben sollten”, schrieb Selenskyj bei Telegram nach dem Telefonat mit seinem französischen Amtskollegen.Selenskyjs Forderung ist nicht neu: Schon im Dezember hatte er in einem Gespräch mit IOC-Präsident Thomas Bach die “komplette Isolation” russischer Sportler gefordert. Ein Start in Paris auch unter neutraler Flagge müsse unterbunden werden. Russland war am 24. Februar in die Ukraine einmarschiert, nur drei Tage nach der Abschlussfeier der Winterspiele 2022 in Peking, und hatte damit auch den olympischen Frieden verletzt, der bis nach Ende der Paralympischen Spiele gilt. Seitdem werden in Russland und Belarus keine internationalen Sportveranstaltungen mehr organisiert.Bach hatte zuletzt in seinem Neujahrsgruß bekräftigt, sich eine “starke Mannschaft des ukrainischen Nationalen Olympischen Komitees bei den Olympischen Spielen” zu wünschen. Die Sanktionen gegen Russland und Belarus “müssen und werden auch weiterhin bestehen bleiben”, so der 69-Jährige. Zuvor hatte Bach für eine offene Diskussion über die Rückkehr russischer und belarussischer Athleten in den Weltsport geworben. “Bericht: Deutschland will Leopard-Panzer an Ukraine schicken18.34 Uhr: Die Bundesregierung plant angeblich Leopard-Panzer an die Ukraine zu schicken. Das berichtet der “Spiegel”. Demnach geht es um mindestens eine Kompanie Panzer des Typs Leopard 2A6. Weitere Länder, unter anderem aus Skandinavien, sollen ebenfalls die Erlaubnis erhalten, Kampfpanzer aus deutscher Produktion in die Ukraine zu senden. Die Bundesregierung will die Genehmigung dazu laut dem Bericht erteilen. Die deutschen Panzer sollen laut dem Bericht aus Beständen der Bundeswehr stammen. Mittel- bis langfristig sollen dann Panzer aus der Industrie folgen (mehr dazu lesen Sie hier). Selenskyj: Wollen Belarus nicht angreifen18.11 Uhr: Die Ukraine hat verklausulierte Vorwürfe aus Belarus zurückgewiesen, wonach Kiew den Nachbarstaat angeblich überfallen will. “Wir hatten und haben nicht vor, Belarus anzugreifen”, versicherte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag auf einer Pressekonferenz mit seinem finnischen Amtskollegen Sauli Niinistö in Kiew. Zuvor hatte der Staatschef von Belarus, Alexander Lukaschenko, behauptet, dass Kiew einerseits Minsk einen Nichtangriffspakt angeboten habe und andererseits Kämpfer vorbereite. Lukaschenkos Äußerungen konnten so aufgefasst werden, dass die Ukraine und die EU-Nachbarn Provokationen gegen Belarus planen.Selenskyj bestätigte weder das Angebot eines Nichtangriffspakts, noch aggressive Absichten gegenüber Belarus. Für Kiew sei es wichtig, dass der Nachbarstaat seine Unabhängigkeit bewahre, sagte er.Russland hat das Staatsgebiet von Belarus für seine vor elf Monaten begonnene Invasion der Ukraine als Aufmarschort und für Angriffe aus der Luft benutzt. Zuletzt hatte es vermehrt Befürchtungen vor einem zweiten Angriff russischer Truppen über die fast 1.000 Kilometer lange belarussische Grenze auf die Ukraine gegeben. Berichten des belarussischen Grenzschutzes zufolge sind aktuell entlang der Grenze mehr als 17.000 ukrainische Soldaten konzentriert.EU-Kommission will Moldau mit Millionenpaket unterstützen17.22 Uhr: Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine will die EU-Kommission der kleinen Nachbarrepublik Moldau mit einer weiteren Millionenstütze unter die Arme greifen. Mit diesem Vorschlag stehe man dem Land mit bis zu 145 Millionen Euro zur Seite, während es mit den Folgen des russischen Angriffskriegs sowie einer Energiekrise zu kämpfen habe und zudem viele Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehme, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit. Die Auszahlung des Geldes soll unter anderem daran gebunden sein, dass Moldau bestimmte Bedingungen etwa im Kampf gegen Korruption erfüllt.Nach Angaben der EU-Kommission sollen 45 Millionen Euro als Zuschüsse und 100 Millionen Euro als Kredite zu günstigen Bedingungen ausgezahlt werden. Die EU-Staaten und das Europaparlament müssten dem Vorschlag noch zustimmen. Die sogenannte Makrofinanzhilfe der EU für Moldau würde in diesem Fall auf insgesamt 295 Millionen Euro steigen. Das Geld soll das Moldau-Hilfsprogramm des Internationalen Währungsfonds (IWF) ergänzen.Die ehemalige Sowjetrepublik Moldau liegt zwischen Rumänien und der Ukraine und gilt als einer der ärmsten Staaten Europas. Im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl von 2,6 Millionen Menschen hat das Land mehr Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen als jedes andere Land.Bericht: US-Regierung prüft doch Lieferung von Abrams-Kampfpanzern16.42 Uhr: Die US-Regierung soll Medienberichten zufolge nun doch die Lieferung von Abrams-Kampfpanzern in die Ukraine in Betracht ziehen. Eine Ankündigung über die Zusage “einer größeren Anzahl” der amerikanischen M1 Abrams zur Abwehr des russischen Angriffskriegs könnte noch diese Woche kommen, wie das “Wall Street Journal” und auch “Politico” am Dienstag unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen berichtete. Demnach soll US-Präsident Joe Biden dem deutschen Kanzler Olaf Scholz (SPD) in einem Telefonat vergangene Woche zugesagt haben, eine solche Lieferung prüfen zu lassen.Zuletzt hatte es Berichte gegeben, wonach Scholz die Lieferung des US-Kampfpanzers zur Bedingung für eine mögliche Entsendung deutscher Kampfpanzer gemacht habe. Der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte jedoch auch nach Aussage seines US-Kollegen Lloyd Austin klargemacht, dass es einen solchen Zusammenhang nicht gebe. Trotz erheblichen Drucks aus der Ukraine und von Partnerstaaten hat die Bundesregierung noch keine Entscheidung zur Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an Kiew getroffen.Die USA hatten bisher betont, die Bereitstellung des Abrams-Panzers aus praktischen Gründen nicht für sinnvoll zu halten. Die US-Panzer müssten über den Atlantik transportiert werden, die Instandhaltung sei aufwendiger, und sie verbrauchten zu viel Treibstoff, hieß es bisher aus dem Pentagon. Mehr dazu lesen Sie hier. “Es macht einfach keinen Sinn, den Ukrainern dieses Mittel zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen”, hatte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh noch vor einigen Tagen gesagt.Fiala: Tschechien kann keine Leopard-Panzer abgeben15.52 Uhr: Tschechien will nicht zugunsten der Ukraine auf die Leopard-2-Kampfpanzer verzichten, die Deutschland dem Nachbarland im Zuge eines Ringtauschs zugesagt hat. “Es ist jetzt nicht möglich, die Leoparden weiterzuschicken, weil wir brauchen diese Panzer für unsere Sicherheit”, sagte der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala am Dienstag in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin.Tschechien hatte der Ukraine im vergangenen Jahr Dutzende T-72-Kampfpanzer sowjetischer Bauart zur Verfügung gestellt. Die Bundesregierung sagte der Regierung in Prag dafür im Zuge des sogenannten Ringtauschs 14 Leopard-2-Panzer und einen Bergepanzer zu. Der erste Leopard wurde im vergangenen Dezember geliefert.Baerbock fordert Zusammenhalt gegen Russland14.53 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sieht Deutschland und seine Partner im Krieg gegen Russland und hat im Streit um Panzerlieferungen an die Ukraine zu Zusammenhalt aufgerufen. “Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander”, sagte Baerbock am Dienstag bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg. Man müsse auch bei Panzern mehr tun. “Aber das Wichtigste ist, dass wir es gemeinsam tun und dass wir uns in Europa nicht gegenseitig die Schuld zuschieben.””Mit dem Finger aufeinander zeigen, bringt der Ukraine weder Frieden noch Freiheit”, erklärte Baerbock. So würde nur der russische Präsident Wladimir Putin gewinnen. Zusätzlich zu stärkerer militärischer Hilfe brauche es auch mehr humanitäre und finanzielle Unterstützung für Kiew, mahnte sie.Die Ukraine bittet seit Monaten um die Lieferung von Kampfpanzern, um sich gegen die russischen Angreifer zu wehren. Deutschland zögert dabei bislang und hält sich sowohl bei der Frage nach eigenen Lieferungen als auch bei der Genehmigung für Lieferungen des in Deutschland hergestellten Kampfpanzers vom Typ Leopard aus anderen Ländern bedeckt. Polen bat Deutschland am Dienstag, die Lieferung von 14 der in Deutschland hergestellten Panzer an Kiew zu genehmigen.Ukraine rechnet mit entscheidendem Angriff im Frühjahr11.03 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst rechnet mit einer entscheidenden Militäroffensive im Frühling oder Frühsommer 2023, schreibt das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) in seinem Bericht. Nach Angaben der ukrainischen Seite gibt es Anzeichen dafür, dass sich russische Truppen in Vorbereitung auf eine “große Offensive” in den Gebieten Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine neu formieren.Dies decke sich teilweise mit Vorhersagen des ISW, das zuvor ebenfalls Vorbereitungen der russischen Streitkräfte auf einen Einsatz – offensiver oder defensiver Natur – in Luhansk beobachtet hatte. Angriffe auf den Norden der Ukraine von Belarus aus oder im Süden der Ukraine seien weiterhin unwahrscheinlich, hieß es.Nach Einschätzung der in Washington ansässigen Denkfabrik sind westliche Militärhilfen für die Ukraine notwendig, damit das Land bei der möglichen Militäroffensive in den kommenden Monaten nicht seinen Vorteil verliert.Stoltenberg: Müssen der Ukraine schwerere Waffensysteme liefern10.24 Uhr: In der Debatte um mögliche Kampfpanzer für die Ukraine hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die zügige Lieferung neuer Waffen an das Land gefordert. “In diesem entscheidenden Moment des Krieges müssen wir der Ukraine schwerere und fortschrittlichere Systeme zur Verfügung stellen, und wir müssen es schneller tun”, sagte der Norweger am Dienstag nach einem Gespräch mit dem neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Berlin. “Der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden besteht darin, Putin klar zu machen, dass er auf dem Schlachtfeld nicht gewinnen wird.”Vize-Generalstaatsanwalt in der Ukraine entlassen9.56 Uhr: Im Zuge eines personellen Umbaus an der Führungsspitze der Verwaltung in der Ukraine ist auch der stellvertretende Generalstaatsanwalt Olexij Symonenko seines Postens enthoben worden. Dies sei “auf seinen eigenen Wunsch hin” geschehen, teilt die Generalstaatsanwaltschaft mit. Ein Grund für die Entscheidung wurde nicht weiter genannt.Ukrainischer Vize-Verteidigungsminister tritt zurück09.42 Uhr: Auch der stellvertretende Verteidigungsminister der Ukraine, Wjatscheslaw Schapowalow, tritt zurück. Zur Begründung verweist er auf Korruptionsvorwürfe in den Medien, die grundlos seien. In einer Erklärung auf der Internetseite des Ministeriums heißt es, Schapowalows Rücktritt sei “eine würdige Tat”, die dazu beitragen werde, das Vertrauen in das Ministerium zu bewahren.Schapowalow war zuständig für die Ausrüstungs- und Lebensmittelversorgung der ukrainischen Truppen. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Reihe von Personalwechseln angekündigt, nachdem Korruptionsvorwürfe laut geworden waren.Pistorius: Partner können mit Leopard-Ausbildung beginnen09.51 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ermuntert Leopard-Partnerstaaten, mit der Ausbildung an dem Kampfpanzer zu beginnen. “Da stehen wir nicht im Weg”, sagt Pistorius bei einer Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.Deutschland werde dies aber erst machen, wenn eine Entscheidung über die Lieferung von Leoparden an die Ukraine getroffen worden sei. Damit rechne er “in Kürze”, bekräftigt der SPD-Politiker.Polen will bald Leopard-Anfrage an Deutschland stellen9.42 Uhr: Polen will die Bundesregierung bereits in den kommenden Tagen um eine Genehmigung für die Lieferung der in Deutschland hergestellten Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine bitten. Warschau setze auf die Bildung einer Koalition mit anderen Ländern für die Übergabe der Kampfpanzer, sagte Regierungssprecher Piotr Müller im öffentlich-rechtlichen Sender TVP.Die Anfrage an Berlin sei eine wichtige Geste. “Wir werden in den nächsten Tagen sicherlich einen solchen formellen Antrag stellen, aber wir wollen das gemeinsam tun.” Um in Deutschland hergestellte Panzer an andere Länder zu liefern, ist die Genehmigung Berlins erforderlich.Selenskyj entlässt Vizechef seines Präsidentenbüros8.19 Uhr: Der Vizechef des ukrainischen Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenko, hat bei Staatschef Wolodymyr Selenskyj nach Kritik an seiner Arbeit die Entlassung beantragt. Selenskyj entsprach dem Gesuch und entließ den Spitzenbeamten von seinem Posten, wie aus einem auf der Internetseite des Präsidenten veröffentlichten Dekret hervorgeht. Tymoschenko dankte Selenskyj am Dienstag im Nachrichtenkanal Telegram für das Vertrauen und die Gelegenheit, für das Land in Kriegszeiten arbeiten zu dürfen.Zuvor hatte Tymoschenko für Aufsehen gesorgt, weil er mit einem US-Geländewagen unterwegs gewesen war, den der Autokonzern General Motors für die Rettung von Bürgern aus den Kampfzonen im Kriegsgebiet und für humanitäre Missionen zur Verfügung gestellt hatte. Der Beamte hatte seine Fahrten damit als dienstlich verteidigt.Strack-Zimmermann zuversichtlich bei möglicher Leopard-Lieferung7.55 Uhr: Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat sich zuversichtlich geäußert, bei der Entscheidung über eine Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine voranzukommen. Sie sei optimistisch, mit dem neuen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) “gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen”, sagt die FDP-Politikerin im ZDF.”Ich glaube, das Zeichen, dass wir den Marder jetzt schicken – der wirkt immer in Kombination mit einem Kampfpanzer – ist schon mal richtig”, sagt sie mit Verweis auf die zugesagte Lieferung von Schützenpanzern. Einer möglichen Lieferung von Kampfflugzeugen erteilte Strack-Zimmermann allerdings eine Absage. “Ein Flugzeug ist was völlig anderes, Luftüberlegenheit zu kreieren ist was völlig anderes. Da sehe ich uns überhaupt nicht.””Wagner”-Gruppe verzeichnet offenbar große Verluste6.56 Uhr: Die russische Söldnergruppe “Wagner” verzeichnet offenbar große Verluste. Die Leiterin der unabhängigen russischen Menschenrechtsorganisation Rus Sidjaschtschaja (Russland hinter Gittern), Olga Romanowa, teilte mit, von etwa 50.000 russischen Häftlingen, die die “Wagner”-Gruppe für den Krieg in der Ukraine rekrutiert hat, seien nur noch 10.000 übrig – aufgrund hoher Opfer-, Kapitulations- und Desertionsraten.Laut den Militärexperten des Institute for the Study of War (ISW) lassen sich die Zahlen nicht unabhängig belegen, seien aber sehr plausibel, “wenn man ‘Wagners’ Modell bedenkt, bei dem Häftlinge als Kanonenfutter in sehr zermürbenden Offensivoperationen eingesetzt werden”. Eine “Masse untrainierter Häftlinge” sterbe oder ergebe sich im Krieg, heißt es in einem Bericht des Instituts.Experten des ISW berichten zudem von Fällen, bei denen “Angehörige von Kämpfern der ‘Wagner’-Gruppe leere Särge erhalten haben, nachdem ihnen mitgeteilt wurde, dass ihre Angehörigen in der Ukraine gestorben sind”. Dies würde ebenfalls für die Schätzungen der Menschenrechtsorganisation Russland hinter Gittern sprechen und habe gezeigt, “dass ‘Wagner’ nicht über die grundlegende administrative und bürokratische Infrastruktur verfügt, um seine eigenen Verluste zu verfolgen und darzustellen”.Tagesanbruch: Die nächste Kriegsdrohung vor unserer HaustürDas Wichtigste aus der Nacht6 Uhr: Moskau schickt drei motorisierte Infanterie-Divisionen ins Kriegsgebiet. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba geht vom “Endspurt” bei der Entscheidung zu Leopard-Lieferungen aus. Das Präsidentenbüro spricht von Hunderten Panzern, die benötigt werden. Lesen Sie hier unsere Zusammenfassung aus der Nacht.Ukraine meldet Beschuss von Hochhäusern5.55 Uhr: In der ukrainischen Stadt Chasiv Yar sind am Montag mindestens neun Hochhäuser durch russischen Beschuss beschädigt worden. Eine Person sei dabei getötet worden, zwei weitere Menschen seien verletzt worden, teilt der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, auf Telegram mit. “Die Russen terrorisieren und töten absichtlich die Zivilbevölkerung. Und sie werden dafür teuer bezahlen”. Reuters konnte den Bericht nicht unabhängig verifizieren.Experten sehen Spannungen zwischen “Wagner”-Chef und Putin4.22 Uhr: Der Chef der russischen Söldner-Gruppe “Wagner” hat in einer Rede die Kämpfe um die ostukrainische Stadt Soledar mit dem Zweiten Weltkrieg verglichen. Im Kreml scheint Prigoschins Stern zu sinken. Mehr dazu lesen Sie hier.Russland schickt drei weitere Infanterie-Divisionen in die Ukraine3.40 Uhr: Russland wird nach Angaben des neuen russischen Generalstabschefs Waleri Gerassimow drei weitere motorisierte Infanterie-Divisionen in den ukrainischen Regionen Cherson und Saporischschja einsetzen. “Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, den Schutz der Souveränität und der territorialen Integrität unseres Landes zu gewährleisten”, sagte Gerassimow der Online-Nachrichtenseite “Argumenti i Fakti”. Moskau hat diese Gebiete im September während des Ukraine-Kriegs völkerrechtswidrig annektiert.Russland sieht Schweden und Finnland schon als Nato-Mitglieder2.50 Uhr: Die russische Armee berücksichtigt bei ihrem neuen Plan Generalstabschef Waleri Gerassimow zufolge eine mögliche Erweiterung der Nato um Schweden und Finnland. “Der Plan wurde von dem Präsidenten der Russischen Föderation (Wladimir Putin) abgenommen und kann angepasst werden, sobald sich die Gefahren für die Russische Föderation ändern”, sagt Gerassimow der Online-Nachrichtenseite “Argumenti i Fakti”. Mögliche Gefahren seien derzeit eine Erweiterung der Nato um Finnland und Schweden oder die Nutzung der Ukraine als Mittel, um einen “hybriden Krieg” gegen Russland zu führen.Rheinmetall: Können 139 Leopard-Panzer liefern0.12 Uhr: Der Rüstungskonzern Rheinmetall könnte insgesamt 139 Leopard-Panzer der Typen 1 und 2 liefern. Das teilte dessen Sprecher dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vor dem Hintergrund der derzeit debattierten Lieferungen an die Ukraine mit. “Vom Leopard 2A4 verfügen wir noch über 22 Fahrzeuge, die wir einsatzbereit machen und an die Ukraine liefern könnten”, sagte er dem RND. “Die Instandsetzung dieser Fahrzeuge würde ein knappes Jahr dauern. Eine Auslieferung wäre Ende 2023/Anfang 2024 möglich. Hinzu kommen 29 Leopard 2A4, die wir für die Ringtausch-Projekte in Arbeit haben und die wir bereits im April/Mai 2023 fertig haben werden.” Vom Leopard 1 könnte Rheinmetall 88 Fahrzeuge verfügbar machen.Nato-Streit: Stoltenberg kontert Erdoğan0.10 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Drohung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zurückgewiesen, wegen einer Koran-Verbrennung in Stockholm Schwedens Nato-Beitritt blockieren zu wollen. Er selbst finde die Verbrennung des Korans als Protestform zwar unangemessen, sagte Stoltenberg am Montag dem TV-Sender Welt. Die Meinungsfreiheit sei jedoch “in Schweden und in allen anderen Nato-Ländern” ein hohes Gut und derartige Proteste “nicht automatisch illegal”.Bislang habe sich die Türkei in der Nato-Beitrittsdebatte recht kooperativ gezeigt, sagte Stoltenberg. Die Ratifizierung der Beitrittsprotokolle dürfe nun nicht auf den letzten Metern scheitern. 28 von 30 NATO-Ländern hätten schon in ihren nationalen Parlamenten zugestimmt. “Und ich bitte natürlich auch die verbleibenden Alliierten – Ungarn und die Türkei –, diese Verfahren in ihren Parlamenten zu beschleunigen.”Der rechtsextreme schwedische Politiker Rasmus Paludan hatte am Samstag vor der türkischen Botschaft in Stockholm einen Koran verbrannt. Der türkische Staatschef Erdoğan sagte daraufhin am Montag, Schweden könne nun nicht mehr mit der Unterstützung der Türkei für den angestrebten Nato-Beitritt rechnen.Selenskyj: Russland greift rund um die Uhr an22.12 Uhr: Russland greift ukrainische Stellungen an der Front dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge 24 Stunden am Tag an. “Beschüsse und Angriffe des Feindes gibt es rund um die Uhr”, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache. Der Kampf um den Donbass und den Süden dauere an. “Wir sehen, wie Russland seine Truppen konzentriert, aber wir wissen, wie wir darauf reagieren müssen.”Schwere Kämpfe bei Bachmut und Awdijiwka20.08 Uhr: Russische Besatzungstruppen und ukrainische Verteidiger haben sich am Montag erneut schwere Kämpfe um Bachmut und Awdijiwka im Osten der Ukraine geliefert. Die russischen Angriffe seien unter schweren Verlusten abgeschlagen worden, teilte der ukrainische Generalstab in Kiew am Abend mit. Um das gesamte Gebiet Donezk zu erobern, greife die russische Armee “ohne Rücksicht auf eigene Verluste” an. Die Darstellung ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Das russische Militär sprach unterdessen von einer Intensivierung der Kämpfe in der zentralen Region Saporischschja. Nach Vorstößen der russischen Einheiten in den vergangenen Tagen sei inzwischen eine Umgruppierung und Neuaufstellung von Einheiten auf ukrainischer Seite beobachtet worden, berichtete die Staatsagentur Tass.EU-Außenbeauftragter: Deutschland blockiert Leopard-Lieferung nicht21.33 Uhr: Deutschland blockiert die Lieferung von Leopard-Panzern anderer Länder an die Ukraine dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell zufolge nicht. “Soweit ich weiß, wird Deutschland die Lieferung dieser Waffen nicht verbieten, sollte ein EU-Land, das über die Panzer verfügt, dies wollen”, sagt Borrell.Nato-Generalsekretär: Alliierte müssen mehr Waffen liefern20.55 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht sich für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine aus. Im “Welt-Talk” des TV-Senders Welt sagt Stoltenberg: “Meine Botschaft ist, dass die Alliierten mehr liefern müssen, schwereres Gerät liefern müssen. Ausrüstung, Kampfsysteme für die Ukraine. Das ist absolut dringend notwendig. Und ich begrüße sämtliche Ankündigungen rund um die Kampfpanzer seitens der Alliierten.” Die Diskussion dürfe aber nicht auf die Lieferung von Kampfpanzern reduziert werden, mahnt Stoltenberg. Er äußerte indirekt auch Verständnis für die Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz, wonach es nur vorsichtige und mit allen Partnern abgestimmte Schritte geben dürfe. Abstimmung und Vertraulichkeit seien in dieser Situation tatsächlich wichtig – und oftmals besser als lautstarkes öffentliches Vorpreschen.Nur noch 10.000 russische Häftlinge an der Front16.37 Uhr: Von den 50.000 in russischen Gefängnissen angeworbenen Rekruten für den Krieg in der Ukraine sind nach Angaben von Bürgerrechtlern nur noch 10.000 bei der Truppe. “Die restlichen sind getötet, verletzt, verschollen, haben sich ergeben oder sind desertiert, unter anderem nach Russland mit der Waffe in der Hand”, teilte die Nichtregierungsorganisation (NGO) Rus Sidjaschtschaja (Russland hinter Gittern) am Montag auf ihrem Telegram-Kanal mit. Die Häftlinge wurden vor allem von der Söldnereinheit “Wagner” angeworben.Besonders die geflohenen und in Kriegsgefangenschaft gegangenen Häftlinge seien ein potenzielles Problem für den Chef der “Wagner”-Truppe, den Oligarchen Jewgeni Prigoschin, so die Gründerin der NGO, Olga Romanowa. Diese Statistik dürfe Prigoschin dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht zeigen, sagte sie. Denn der als “Putins Koch” bekannte Oligarch habe unbeschränkte Vollmachten zur Anwerbung der Häftlinge bekommen unter der Bedingung, dass er sie völlig kontrolliere.Prigoschin, der selbst zu Sowjetzeiten im Gefängnis saß, hat die Gefängnisinsassen teilweise persönlich angeworben. Bei der Rekrutierung versprach er den Häftlingen die Freilassung nach Ableistung ihres Kriegsdienstes. Zugleich drohte er Deserteuren mit standrechtlichen Hinrichtungen. Ein vor Wochen von der “Wagner”-Truppe verbreitetes Video soll die Ernsthaftigkeit der Drohung demonstrieren: Darin ist ein Häftling zu sehen, der mit einem Vorschlaghammer erschlagen wird. Der Mann war zuvor in ukrainische Kriegsgefangenschaft geraten, im Zuge eines Gefangenenaustauschs aber wieder nach Russland zurückgekehrt.EU stockt Militärhilfe für die Ukraine um 500 Millionen Euro auf16.17 Uhr: Die Europäische Union hat ihre Militärhilfe für die Ukraine erneut aufgestockt. Die EU-Außenminister billigten am Montag in Brüssel eine weitere Tranche von 500 Millionen Euro, mit der gemeinsame Waffenkäufe und Munition finanziert werden sollen, wie Diplomaten mitteilten. Damit erhöhen sich die seit Beginn des russischen Angriffskriegs bereitgestellten Mittel auf 3,6 Milliarden Euro.Das Geld fließt aus einem Topf außerhalb des EU-Haushalts, der sogenannten Friedensfazilität, den Deutschland als größte Volkswirtschaft zu rund einem Fünftel finanziert. Darüber hinaus forderte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba von seinen EU-Kollegen bei einer Videoschalte Panzer, weitere Sanktionen gegen Russland und Fortschritte im Beitrittsprozess, wie er im Kurzbotschaftendienst Twitter schrieb. “Wir brauchen mutige, entschlossene und kühne Schritte, um 2023 den Sieg der Ukraine zu sichern”, betonte er.Die EU-Außenminister berieten zudem über das 10. Sanktionspaket gegen Russland, das vor dem Jahrestag des russischen Angriffs am 24. Februar verabschiedet werden soll. Vorgesehen ist laut Diplomaten unter anderem ein Preisdeckel für Diesel und andere Ölprodukte. Dafür ist ein einstimmiger Beschluss der Mitgliedsländer erforderlich.So können Sie der Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.
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