Die Klimaaktivisten der “Letzten Generation” sind zurück – und nutzen ungewöhnliche Methoden. Sie kleben sich nun auch an Autoreifen fest.Mit einer ungewöhnlichen Aktion haben Klimaaktivisten der “Letzten Generation” am Montagmorgen in Berlin eine Straße blockiert. Nach Angaben eines dpa-Fotografen vor Ort hatten sich auf dem Hohenzollerndamm in Wilmersdorf zwei der insgesamt sechs Protestierenden an den Reifen eines Mietwagens festgeklebt. Diese stellten sie zuvor auf, um den fließenden Verkehr zu stoppen. Die “Letzte Generation” veröffentlichte selbst ein Foto der Aktion. Zu sehen ist, wie ein offenbar älterer Mann mit Hut auf dem Boden liegt, in den Reifen hineinpackt und sich offenbar dort festgeklebt hat. In der Regel kleben sich die Aktivisten lediglich auf die Straßen, um auf ihre Ziele aufmerksam zu machen.”Letzte Generation”: Klimakleber nutzen Sandklebe-GemischAm Hohenzollerndamm kam dabei nicht nur ein Kleber, sondern ein Sandklebe-Gemisch zum Einsatz, welches das Lösen der festgeklebten Hände von der Straße erschwert. Was genau diese Mischung beinhaltet, konnte ein Polizeisprecher t-online nicht beantworten. Es handle sich um ein Selbstlaborat.Die Polizei beunruhigt das nicht: “Wir sind gut darauf vorbereitet”, so der Sprecher. Man verbessere sich im Verlauf der Aktionen der “Letzten Generation” stetig. Die Mischung sei bereits im vergangenen Jahr teilweise verwendet worden. Es führt dazu, dass immer wieder Aktivisten von der Straße geflext werden müssen.Insgesamt blockierte die “Letzte Generation” am Montagmorgen 15 Orte in der Hauptstadt. Es kam vielerorts zu Staus und Einschränkungen im Verkehr. Wie viele Menschen an den Blockaden beteiligt waren, konnte die Polizei am Morgen noch nicht abschätzen, sagte eine Sprecherin. Auch der Verkehr auf der A100 war den Angaben zufolge betroffen.Die “Letzte Generation” hatte zuvor eine Woche mit ihren Blockaden pausiert, um sich auf das Neuwerben von Klimaaktivisten zu fokussieren. Alle Informationen rund um die “Letzte Generation” finden Sie im Newsblog.