Diebstahl: Warum Katalysatoren bei Dieben begehrt sind

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Katalysatoren sind begehrtes Diebesgut – und der Ausbau dauert nur Minuten. Der Klau ist trauriger Trend. Welche Autos gefährdet sind, was davor schützt.Kostbarer als Gold: Ein Gramm Rhodium ist beinahe zehnmal so teuer, auch Palladium und Platin kosten ein Vermögen. Die Edelmetalle stecken in jedem Katalysator. Zwar nur in kleinsten Mengen – aber auch sie bringen viel Geld. Und deshalb werden die Abgasreiniger immer häufiger von Dieben gestohlen.Allein im vergangenen Jahr hat der ADAC eine Verdopplung der Fälle registriert. Der Verkehrsclub erfasste allerdings nur die Diebstähle, nach denen seine Straßenwacht gerufen wurde. Die Dunkelziffer liegt deshalb deutlich höher.Welche Autos sind gefährdet?Betroffen sind vor allem Hybridmodelle und ältere Autos mit Benzinmotoren. Ihr Drei-Wege-Katalysator enthält mehr Rhodium als neuere Modelle. Außerdem ist er am Fahrzeugboden verbaut und dadurch gut zugänglich für Mechaniker – aber auch für Diebe. Bestimmte Wohnmobile und Transporter wie VW Crafter und Mercedes Sprinter sind ebenfalls gefährdet. Wegen ihrer großen Bodenfreiheit müssen sie nicht einmal angehoben werden, um an den Kat zu kommen.In moderneren Benzinern ist der Katalysator nahe am Motor verbaut, damit er nach dem Start schneller auf Betriebstemperatur kommt. Der Ausbau dauert deutlich länger, das Risiko für Diebe ist entsprechend groß, erwischt zu werden. Deshalb sind neuere Benziner genau wie Dieselautos weniger gefährdet.Diese Modelle sind besonders vom Klau betroffen:VW Polo III (Baujahre 1994 bis 2001)Opel Astra G (1998 bis 2005)Toyota Prius III (2009 bis 2016)Mitsubishi Carisma (1995 bis 2004)Mitsubishi Space Wagon (1998 bis 2002)Seat ArosaVW LupoHonda JazzWie kann man Katalysatoren-Diebstahl verhindern?Natürlich stehen Autos in einer abgeschlossenen Einzelgarage am sichersten. Wer keine hat, parkt am besten an einem belebten und gut beleuchteten Ort.Alarmanlagen mit Neigungsmelder können das Aufbocken des Autos erkennen. Viele Modelle melden sich dann auch per Smartphone beim Besitzer. Für ältere Autos lohnt sich das Nachrüsten allerdings nicht immer.Kat gestohlen – was tun?Es dauert nur Minuten: Das Auto wird aufgebockt, die Elektrosäge angesetzt. Zweimal wird das Abgasrohr durchtrennt, und schon ist der Kat weg. Fahrzeuge mit größerer Bodenfreiheit werden nicht einmal angehoben.Danach ist das Auto so laut, dass es nicht mehr fahren darf. Außerdem werden seine Abgase nicht mehr gereinigt. Dadurch erlischt die Betriebserlaubnis. So gehen Sie dann vor:Zunächst erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.Dann informieren Sie die Versicherung. Prüfen Sie: Ist der Diebstahl von der Kasko gedeckt? Normalerweise übernimmt die Teilkasko den Schaden, die Selbstbeteiligung müssen Sie aber selbst tragen. Die einfache Haftpflichtversicherung (üblich bei älteren Autos) springt nicht ein – Sie müssen den Schaden allein tragen.Lassen Sie das Auto in die Werkstatt transportieren. Selbst zu fahren ist verboten.Vor einer Reparatur unbedingt ein Angebot erstellen lassen. Die Kosten können bis zu 3.000 Euro betragen. Für viele ältere Autos lohnt sich das nicht.Wichtig: Kaufen Sie keinen gebrauchten Katalysator im Internet. Wahrscheinlich wurde er selbst gestohlen und ist somit Hehlerware.
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